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Waldbrand an der Grenze zu Tschechien

Deutsche und tschechische Feuerwehren kämpfen gemeinsam gegen die Flammen am Schneeberg in der Sächsischen Schweiz. Das Löschen wird noch länger dauern.

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© Marko Förster

Von Nancy Riegel

Rosenthal-Bielatal. Ein Waldbrand auf tschechischer Seite bei Rosenthal-Bielatal hält seit Donnerstag die Feuerwehren der Region in Atem. Am Schneeberg war am Donnerstagnachmittag ein Feuer auf einer Fläche von rund 500 mal 500 Metern ausgebrochen, das zeitweise Gefahr lief, auf die deutsche Seite überzugreifen. Neben den tschechischen Einsatzkräften sind deshalb auch Kameraden der deutschen Seite im extrem unzugänglichen Gelände bei Ostrov unterwegs. Dabei befinden sich 13 Feuerwehren mit 80 Einsatzkräften aus dem Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge im Einsatz, informiert das Landratsamt Pirna.

Mittlerweile hätten die Einsatzkräfte den Brand zwar unter Kontrolle, informiert Kerstin Rödiger vom Forstbezirk Neustadt. „Die Löscharbeiten werden sich wohl aber noch das ganze Wochenende hinziehen.“ Grund ist der starke Wind, der die Glutnester immer wieder anfacht. Der Revierleiter vor Ort schätzt ein, dass ein Übergreifen auf die Wälder der Sächsischen Schweiz unwahrscheinlich ist. Der Brand schwelt rund 300 Meter von der Ottomühle entfernt. Kerstin Rödiger berichtet, dass die Rauchentwicklung im Eilandgrund im Bielatal extrem sei. Trotzdem kämen immer wieder Schaulustige in die Nähe. „Wir können nur appellieren, sich in den kommenden Tagen vom Bereich der Ottomühle fernzuhalten.“

Auch der Forststeig, der dort entlangführt, sollte nicht betreten werden. Die Gefahr für Wanderer sei zu hoch, auch wegen möglicher Rauchvergiftung. Außerdem können jederzeit Bäume umstürzen. Die Wehren aus der Sächsischen Schweiz werden auch in den kommenden Tagen die Kollegen aus dem Nachbarland beim Löschen unterstützen. (mit mf)