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Megamarsch auf Bad Schandau

1 000 Langstreckenwanderer marschieren am Sonnabend durchs Elbtal. Sie müssen sich mit den Radfahrern arrangieren.

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© Marko Förster

Von Gunnar Klehm

Sächsische Schweiz. Es dürfte auf dem Elberadweg eng werden, wenn sich am Sonnabend 1 000 Wanderer von Dresden auf den Weg nach Bad Schandau machen. Sie haben sich für die „Challenge ihres Lebens“ angemeldet, wie die Veranstalter von der Hundert24 GmbH erklären. Ziel der Teilnehmer ist es, 50 Kilometer in weniger als zwölf Stunden zu wandern.

Die Megamarsch-Bewegung wurde 2016 ins Leben gerufen. Eigentlich geht es darum, sogar eine 100-Kilometer-Strecke zu Fuß in 24 Stunden zu absolvieren. Solche Veranstaltungen fanden im Vorjahr in den Großstädten Hamburg, München, Berlin, Köln und Frankfurt/Main statt. „Die 50-Kilometer-Strecke im Elbtal ist so etwas wie ein Training dafür“, sagt Mira Knippetz vom Organisationsteam.

Weil die Sächsische Schweiz ein beliebtes Wanderziel ist und nahe an Dresden liegt, habe man sich für diese Strecke entschieden. Start ist ab 8 Uhr am Königsufer in Dresden. Dann geht es über den Sächsischen Weinwanderweg Richtung Pirna. Dort wird die Elbseite über die Stadtbrücke gewechselt. Dann geht es auf dem Elberadweg bis Königstein weiter. Dort setzen die Teilnehmer mit der Fähre über und wandern über Prossen und die Elbebrücke zum Ziel am Bahnhof Bad Schandau weiter. Verpflegungsstellen sind an der Feuerwehr in Graupa, am Gasthof Obervogelgesang und am Bauernhof Steiner in Kurort Rathen. Etwa 50 Helfer sorgen für einen geordneten Ablauf der Veranstaltung.

Auf dem Elberadweg ist für alle bis zum Meldeschluss um 20 Uhr in Bad Schandau Vorsicht geboten. Gesperrt wird nichts. Wanderer und Radfahrer müssen sich miteinander arrangieren. Das funktioniert einmal im Jahr auch beim Oberelbe-Marathon. Zum Vergleich: Dort sind nur unwesentlich mehr Läufer auf dem Elberadweg zwischen Pirna und Königstein unterwegs.