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Mann nach Unfall in Bergwerk im Koma

Pöhla/Chemnitz. Der Bergmann, der vor einer Woche nach einem nächtlichen Bergwerksunfall aus der Grube Pöhla gerettet werden musste, liegt mit schwersten Kopfverletzungen im Klinikum Chemnitz im Koma....

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Pöhla/Chemnitz. Der Bergmann, der vor einer Woche nach einem nächtlichen Bergwerksunfall aus der Grube Pöhla gerettet werden musste, liegt mit schwersten Kopfverletzungen im Klinikum Chemnitz im Koma. Er sei zu keiner Zeit ansprechbar gewesen und könne daher auch nicht zur Aufklärung des Geschehens beitragen. „Wir hoffen ganz sehr, dass er noch zu sich kommt. Aber wissen es nicht“, sagte der Chemnitzer Oberstaatsanwalt Bernd Vogel am Freitag. Bei dem Verunglückten handelt es sich um einen 33 Jahre alten ausgebildeten Bergmann, der aus dem Braunkohlegebiet Lauchhammer stammt.

Seit Freitag liegt der Staatsanwaltschaft Chemnitz der vorläufige Untersuchungsbericht des Sächsischen Oberbergamtes Freiberg vor, das bei Bergunfällen ermittelt. Daraus geht hervor, dass der junge Bergmann von einem 800 Kilogramm schweren Förderkübel am Kopf getroffen wurde. Der Verunglückte selbst soll dem Maschinisten über Tage per Walkie-Talkie signalisiert haben, dass für den Kübel nach unten freie Fahrt bestehe. Warum der Bergmann dann im Weg stand, bleibt unklar. „Unmittelbare Augenzeugen gibt es nicht, und er kann uns nichts dazu sagen“, sagte der Oberstaatsanwalt. (fp)