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Höhlenretter üben in der Sächsischen Schweiz

Das Bielatal in der Sächsischen Schweiz wird am Wochenende zum Übungsgelände für Höhlenretter aus ganz Deutschland.

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Bielatal. Das Bielatal in der Sächsischen Schweiz wird am Wochenende zum Übungsgelände für Höhlenretter aus ganz Deutschland. Diverse Gruppen sollen dort gemeinsam den Ernstfall proben, wie das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Sachsen am Dienstag mitteilte. Konkret geht es darum, Menschen aus Spalten zu retten, den Transport Verletzter aus horizontalen und vertikalen Engstellen zu üben und vermisste Personen aus Hohlräumen zu bergen.

„Die Höhlenrettung ist ein hoch spezialisierter Teil der Bergwacht. Ihre besonderen Fähigkeiten werden leider auch in den sächsischen Mittelgebirgen angefordert“, erklärte Thomas Eckert von der Bergwacht Sachsen. Einsätze wie im März 2017 - ein eingeklemmter Höhlenforscher musste aus einer engen Höhle bei Pirna gerettet werden -, seien nicht alltäglich und könnten Stunden oder sogar Tage andauern: „Umso wichtiger ist das regelmäßige Training und der Austausch mit anderen Höhlenrettern.“

Die DRK Bergwacht Sachsen gehört zum Rettungsdienst. Sie hat die Aufgabe, in unwegsamem Gelände und im Gebirge Bergsteiger, Wanderer und Skifahrern aus Notlagen zu retten und sie medizinisch zu versorgen. Insgesamt gibt es 20 Bergwachtbereitschaften, die sich in die Abschnitte Zittauer Gebirge, Sächsische Schweiz, Osterzgebirge und Westerzgebirge-Vogtland aufteilen. 2017 rückten die 383 aktiven Mitarbeiter zu mehr als 400 Einsätzen aus. (dpa)