Merken

Heidenau hat Deutschlands drittschönstes Freibad

Das Albert-Schwarz-Bad hat bei einem Internet-Ranking gepunktet. Das soll nun gefeiert werden.

Teilen
Folgen
© Daniel Schäfer

Von Heike Sabel

Das kam unverhofft: Das Heidenauer Albert-Schwarz-Bad hat den dritten Platz bei einem Schönheitswettbewerb gewonnen – obwohl es gar keine Bewerbung gab. Das Internetportal Testberichte.de hat rund 60 000 Bad-Beurteilungen ausgewertet und so die 360 beliebtesten Freibäder Deutschlands ermittelt. Für Heidenau waren 96 Bewertungen abgegeben worden, die 4,7 von fünf Sternen ergaben. So viele bekamen auch das Mineralfreibad Oberes Bottwartal Heilbronn als Sieger und das zweitplatzierte Schlossbad Heroldsberg (Nürnberg), nur dass es für diese mehr Bewertungen gab. Für Platz zwei fehlte eine einzige Bewertung, sagt Badleiter Marko Paeslack. „Wir sind aber über den dritten Platz super glücklich.“

Dabei war Paeslack erst skeptisch. Was soll denn das für ein Ranking sein? Er machte sich kundig, und siehe da, es stimmte. So richtig kann er es immer noch nicht fassen. Schon jetzt haben sich erste Medien aus ganz Deutschland gemeldet.

Die Ehrung kommt auf jeden Fall zu Recht, sagt Paeslack. „Es ist ja nicht nur das Bad, sondern das, was wir drumherum anbieten.“ Veranstaltungen, Kurse, Kindergeburtstage – ein Bad ist heute mehr als ein Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken. Das spiegele sich eben auch in den Bewertungen wider. Die verfolgt Paeslack nicht ununterbrochen, umso überraschter ist er jetzt. Vor allem, weil Heidenau Bäder wie der Stauseebad Cossebaude (Platz 20), das Bilzbad in Radebeul (24) und das Dresdner Arnhold-Bad (341) hinter sich gelassen hat. Knapp hinter dem Albert-Schwarz-Bad kam das Naturkulturbad Zschonergrund in Dresden immerhin auf Platz 5.

So schön so ein vorderer Platz auch sei und so viel er auch für Aufmerksamkeit sorge, wichtiger seien die Besucher, die jeden Tag ins Albert-Schwarz-Bad kommen. Sie sollen zufrieden sein. Dabei ist es egal, ob sie das mit einer Bewertung im Internet unterstreichen oder einfach nur glücklich nach Hause gehen. Seit dem 1. Mai kamen bisher rund 25 000 Gäste ins Bad – 6 000 mehr als im Vorjahreszeitraum.

Der dritte Platz im Ranking beschert Paeslack neue Arbeit. Am Sonnabend soll es eine Dankeschön-Badeparty geben. Dafür gibt es noch einiges zu klären. Außerdem überlegt er, wie der Schönheitspreis weitervermarktet werden könnte. Einige Ideen gibt es schon: Ein Schild am Eingang zum Beispiel, und vielleicht auch ein Hinweis auf den T-Shirts der Mitarbeiter und Rettungsschwimmer.

www.testberichte.de/link/freibadranking