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Blaue Partei zweifelt an Echtheit der Wölfe

Die Blaue Partei um Frauke Petry fordert ein unabhängiges Gutachten zur Wolfspopulation in Sachsen. Dabei soll untersucht werden, ob es sich um Wölfe oder um Mischlinge aus Hund und Wolf handelt.

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© Torsten Leike/Landratsamt Nordsachsen

Dresden. Die Blaue Partei um Frauke Petry fordert ein unabhängiges Gutachten zur Wolfspopulation in Sachsen. Dabei soll untersucht werden, ob es sich um Wölfe oder um Mischlinge aus Hund und Wolf handelt. Es gebe Hinweise, dass es sich bei einer Vielzahl der Tiere nicht um reinrassige Wölfe handele, hieß es am Dienstag auf einer Pressekonferenz im Landtag.

Das steht im Widerspruch zu bisherigen Ergebnissen des sächsischen Wolfsmonitorings und der Überprüfung toter Tiere durch die Institute der Senckenberg Gesellschaft. Im Rahmen des Pressegesprächs präsentierten die Blauen Ergebnisse der Begutachtung von sechs Tierschädeln aus dem Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz. Demnach handele es sich um Wölfe. Doch die von den Blauen präsentierten Sachverständigen des Vereins „Sicherheit und Artenschutz“ sind der Meinung, es seien Mischlinge.

Um die Gutachten-Forderung überhaupt im Landtag durchsetzen zu können, fehlt allerdings die Unterstützung von zwei Abgeordneten anderer Parteien. Dafür warb Petry um Unterstützung durch ehemalige Parteikollegen der AfD. (SZ/bb)