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„Zwei Punkte verloren“

Striesen und Weixdorf trennen sich in der Landesklasse remis. Trainer Sascha Schönfeld ist mit dem Ergebnis nicht zufrieden.

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© © by Matthias Rietschel

Von Jens Jahn

Im Stadtderby des neunten Spieltages der Fußball-Landesklasse Ost gab es zwischen der SG Striesen und der SG Weixdorf ein kameradschaftliches 1:1-Unentschieden. Gastgeber-Trainer Sascha Schönfeld war aber nicht zufrieden: „Wir haben heute eher zwei Punkte verloren als einen gewonnen. Auch wenn wir personell momentan etwas gebeutelt sind, muss man mehr aus diesem Spiel herausholen.“

Neben dem etatmäßigen Kapitän Horst Rau, der nach seinem Bänderriss für den Rest der Hinrunde ausfallen wird, mussten auch David Böhme, Marcel Arnold, Richard Eismann und Jens Frenzel passen. Trotzdem gingen die Striesener bereits in der siebenten Minute durch den 19-jährigen Oliver Hegewald in Führung. „Wir haben richtig gut begonnen, waren in den ersten 20 Minuten klar überlegen. Da wurden die taktischen Vorgaben zu 100 Prozent umgesetzt. Warum wir dann aus heiterem Himmel heraus das Fußballspielen einstellen, bleibt mir ein Rätsel“, fragte sich Schönfeld. Weixdorf kam besser ins Spiel und hätte bis zur Pause durchaus zum Ausgleich kommen müssen. Dieser fiel dann nach dem Seitenwechsel.

In einer Phase, als Striesen, angestachelt durch eine kritische Kabinenpredigt von Schönfeld, wieder das Zepter auf dem Rasen übernommen hatte. „Dieses Gegentor entstand aus einer Kette von individuellen Fehlern und war zu diesem Zeitpunkt unnötig“, ärgerte sich der Coach. 20 Minuten vor Spielende musste auch noch Interimskapitän Marco Grahl mit einer Platzwunde vom Feld. Die Personalsituation bei Striesen bleibt also angespannt.

Scannewin fällt länger aus

Trotz eines 0:2-Rückstandes nach 22 Minuten kam Rotation Dresden beim SC Großröhrsdorf zu einem 2:2-Remis. Erik Wernicke und Benjamin Baumann retteten in der zweiten Halbzeit einen Punkt. „Eigentlich haben wir hier in Großröhrsdorf Punkte liegen lassen. Der Gegner war oftmals hart an der Grenze des Fairen und war mit fünf Gelben Karten noch gut bedient“, sagte Rotation-Mannschaftsleiter Christian Ebert.

Auch der FV Laubegast lag gegen Fortuna Trebendorf, seit Kurzem trainiert vom ehemaligen Cottbuser Spieler Holger Fandrich, zunächst mit 0:1 im Hintertreffen. In der Schlussphase drehten Philipp Wappler, Klemens Fraustadt und Aleksander Labadze die Partie zu einem letztlich sicheren 3:1-Erfolg der Dresdner. Allerdings ereilte den FV 06 bereits in der Vorwoche eine Hiobsbotschaft. Regisseur Robert Scannewin erlitt am vorletzten Spieltag beim 5:1-Sieg bei Rotation Dresden einen Abriss im Innenband und wird mindestens bis Ende Januar beim Trainingsbetrieb fehlen. Dem Ex-Dynamo hatte schon kurz nach der Verletzung nichts Gutes geschwant: „Das Knie wird wohl kaputt sein“.