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Zwei Menschen sterben bei Unfall

Auf der B 156 zwischen Boxberg und Weißwasser sind am Dienstagnachmittag zwei Autos zusammengestoßen. Ein Großaufgebot an Rettungsdiensten ist im Einsatz.

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Boxberg. Auf der B 156 zwischen Boxberg und Weißwasser hat sich Dienstagnachmittag, gegen 14.50 Uhr, ein schwerer Unfalls ereignet. Dabei sind zwei Menschen gestorben, vier weitere überlebten schwer verletzt. Für die Ermittlung der Unfallursache sucht die Polizei nach Zeugen.

Wie es zu dem Unfall gekommen ist, ist noch nicht geklärt, sagt Polizeisprecher Thomas Knaup. Auf der geraden, gut ausgebauten Bundesstraße sind ein Kia und ein Audi jeweils mit der linken Fahrzeugfront kollidiert. Bei Eintreffen der Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte konnte keiner der Unfallbeteiligten zur Sache befragt werden. Ihre medizinische Versorgung hatte Vorrang.

Beteiligt war ein silberner Kia Picanto mit Kamenzer Kennzeichen. Das Auto befuhr die Bundesstraße von Weißwasser in Richtung Kraftwerk Boxberg. Im Inneren saßen vier Personen. Der 75-jährige Fahrer wurde bei dem Zusammenstoß in dem nahezu vollständig zerstörten Chassis eingeklemmt. Für ihn kam jede Hilfe zu spät. Sein 29-jähriger Beifahrer, eine 28-jährige Insassin sowie die 74-jährige Ehefrau erlitten schwere Verletzungen. Sie kamen zur Versorgung in umliegende Krankenhäuser.

Bei dem anderen beteiligten Fahrzeug handelte es sich um einen schwarzen Audi A 4. Am Steuer der Limousine mit Bautzener Kennzeichen saß ein 66-jähriger Mann. Er verstarb auf dem Weg ins Krankenhaus. Seine 72-jährige Ehefrau überlebte die Kollision schwer verletzt.

Die Besatzungen von vier Rettungswagen, drei Rettungshubschraubern und einem zusätzlichen Notarzt kümmerten sich um die medizinische Versorgung der Verletzten. Die freiwilligen Wehren aus Kringelsdorf, Nochten, Bärwalde, Reichwalde, Boxberg, Klitten und Weißwasser sowie die Werkfeuerwehr des nahen Kraftwerks waren mit rund 50 Kameraden vor Ort im Einsatz. Sie retteten die Fahrzeuginsassen, bargen den Leichnam des vor Ort verstorbenen Fahrers und unterstützten bei der Bergung der Pkw.

Die Bundesstraße blieb zur Unfallaufnahme und Bergung bis in die Abendstunden voll gesperrt. Die Polizei leitete den Verkehr um. Ein zusätzlicher Gutachter führte vor Ort seine Untersuchungen zur beweissicheren Dokumentation.

Der Verkehrsunfalldienst der Polizeidirektion hat die Ermittlungen zum Hergang der Kollision aufgenommen und sucht Zeugen. Die Bundesstraße war auf dem betroffenen Streckenabschnitt zum Zeitpunkt des Zusammenstoßes rege befahren. Wahrscheinlich haben andere Verkehrsteilnehmer den Unfall gesehen oder können Angaben zur Fahrweise der beiden Autos machen. Auf diese Informationen sind die Ermittler nun dringend angewiesen, um den Sachverhalt aufklären zu können.

Hinweise nimmt der Verkehrsunfalldienst der Polizeidirektion unter der Rufnummer 03591 367-0 entgegen. (SZ)