Dorfhain/ Reinhardtsgrimma. Trockenheit und Hitze haben am Dienstagnachmittag wieder zu Feldbränden in der Region geführt. Zwischen Dorfhain und Klingenberg nahe der Harthaer Straße entzündete sich ein Gerstenfeld. Die Agrargenossenschaft Colmnitz war gerade dabei, mit ihren Maschinen die Ernte einzuholen, als das Feuer ausbrach. „Gerste ist empfindlich. Bei diesen Temperaturen kann das leicht passieren“, sagt Andreas Rüger, der als Leiter der Pflanzenproduktion bei der Agrargenossenschaft tätig ist und dabei zusehen musste, wie sich die Flammen durch die Ernte fraßen. Den genauen Schaden kann er noch nicht beziffern. Rüger geht nach ersten Einschätzungen davon aus, dass zwischen zehn und 15 Hektar Feld zerstört wurden. Nicht nur die Wehren aus Dorfhain, Höckendorf, Klingenberg und Colmnitz waren im Einsatz, auch die Agrargenossenschaften aus Ruppendorf und Pretzschendorf halfen beim Löschen. „Dafür sind wir sehr dankbar“, sagt Rüger. Es ist nicht das erste Mal in diesem Sommer, dass die Colmnitzer Agrargenossenschaft um ihre Erträge bangen muss. Anfang Juli stand bereits ein riesiges Getreidefeld des Unternehmens in Flammen, ebenfalls nahe Dorfhain. Damals fielen den Flammen 40 Hektar zum Opfer. „Wir hoffen, dass es nun das letzte Mal war“, sagt Rüger.

Bei Reinhardtsgrimma brannte es fast zeitgleich auf einem 0,5 Hektar großen Feldstück am Leichenweg. Als die Feuerwehr kurz nach 15 Uhr eintraf, hatte ein Landwirt das Feuer zu 98 Prozent gelöscht, sagt Glashüttes stellvertretender Stadtwehrleiter Martin Walther. Den Rest löschte die Feuerwehr aus Reinhardtsgrimma. Weil das Feuer als „Brand groß“ gemeldet wurde, waren insgesamt 40 Feuerwehrleute aus Reinhardtsgrimma, Nieder- und Oberfrauendorf, Glashütte, Cunnersdorf und Dipps vor Ort. Der Einsatz dauerte etwa eine Stunde. (SZ/ves/mb)