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Zuckertüten für die kleinsten Tafelkunden

Der Waldheimer Stadtrat hatte gesammelt. Die Tafel will zehn Schulanfänger beschenken.

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© Dietmar Thomas

Von Jens Hoyer

Döbeln. Etwa 100 Kinder gehören zu den Familien, die die Tafel Döbeln versorgt. Und Marion Sommerfeldt und ihre Mitstreiter versuchen, den Kleinen auch mal etwas ganz eigenes zu bieten. Zum Beispiel eine Zuckertüte zum Schulanfang. „Da kommen auch praktische Dinge rein wie Schulhefte, Füller, Stifte und Radiergummi. Auch selbst genähte Turnbeutel, Schlumpertaschen und Werkschürzen“, erzählt die Chefin der Tafel. Dafür ist jede Hilfe willkommen. Nicht nur von Firmen und Institutionen, die kostenlos Werbematerial wie Stifte und Hausaufgabenhefte zur Verfügung stellen. Am Donnerstag hat Dieter Hentschel, Stadtrat der Linken in Waldheim, zehn leere Zuckertüten und Schulmaterial nach Döbeln gebracht. „Wir haben im Stadtrat gesammelt. Alle haben etwas gegeben“, sagte er. Hentschel hatte zuvor die Ausgabestelle der Tafel in Waldheim besucht. „Wir wollten sehen, wie das zwischen Asylbewerbern und Einheimischen funktioniert. Die kommen gut miteinander klar“, sagte er.

Anfang des Jahres war die Tafel Döbeln in geeignetere Räume an der Eichbergstraße umgezogen, hatte eine neue Kühlzelle und ein neues Fahrzeug angeschafft. Jetzt ist auch eine neue Tiefkühlzelle in Aussicht. Die Förderung sei bewilligt, sage Marion Sommerfeldt. Dazu komme Geld von der Lidl Pfandstiftung. „Ich denke, dass das bis September klar geht. Wir schaffen auch Kunststoffpaletten und einen Hubwagen an, damit die Mitarbeiter nicht mehr so viel schleppen müssen. Da gibt es dann nichts mehr zu beanstanden“, so die Leiterin.