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Zu viel Wasser auf einmal

Heftige Regenfälle beschäftigen am Sonnabend die Einsatzkräfte auch in und um Riesa. Selbst am Sonntag kehrt noch keine Ruhe ein.

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© Eric Weser

Von Britta Veltzke

Riesa. Das war im wahrsten Sinne des Wortes zu viel des Guten – innerhalb von zu kurzer Zeit. Am Sonnabend fiel in und um Riesa so viel Regen, dass vielerorts weder die Böden noch die Kanalisation das Wasser schnell genug aufnehmen konnten. Die Folge: verstopfte Gullys, nasse Keller, überschwemmte Straße. Die Riesaer Feuerwehr rückte nach eigenen Aussagen allein am Sonnabend zu 14 Einsätzen aus, am Sonntag folgten noch zwei weitere.

So spektakulär wie in Döbeln, wo gleich mehrere Straße unter Wasser standen und drei Menschen verletzt wurden, ging es in Riesa zum Glück aber nicht zu, teilte Robert Gudat, Leiter der Stadtteilwehr Riesa Stadt, mit. „Hauptsächlich wurden wir zu vollgelaufenen Kellern gerufen. Einen anderen Einsatz hatten wir noch unter der Bahnbrücke an der Weidaer Straße in Merzdorf. Dort waren die Schmutzkörbe der Abflüsse verstopft und mussten von uns gereinigt werden“, erklärt Gudat. Eine Brandmeldung vom Stendaler U in Weida hingegen stellte sich als unbegründet heraus.

Auch die beiden Einsätze am Sonntag hingen mit dem Unwetter vom Sonnabend zusammen. Zum einen musste die Feuerwehr einen abgeknickten Ast von einem Baum am Karl-Marx-Ring absägen. Des Weiteren fuhren die Kameraden zum Jahna-Wehr an der Feldstraße, wo sich das Wasser bereits seinen Weg an den Seiten vorbei gesucht hatte. „Wir wollten das Wehr öffnen, wo sich bereits viel Treibgut gesammelt hatte. Allerdings war am Sonntag die Strömung noch zu stark dafür“, berichtet Robert Gudat.