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Zittau erinnert an berühmten Komponisten

Andreas Hammerschmidt (1611-1675) hat gut 700 Werke geschaffen. Nun ist ein weiterer Band seiner gesamten Kompositionen erschienen.

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© Rafael Sampedro

Mit über 700 Werken gilt er als einer der produktivsten und populärsten Komponisten des 17. Jahrhunderts: Andreas Hammerschmidt. Mehr als drei Jahrzehnte lang wirkte er in Zittau - Grund genug für die Stadt, diesem großen Musiker und Komponisten zu ehren. In der Kreuzkirche erklangen vor dem berühmten Großen Zittauer Fastentuch am Mittwochabend einige Kompositionen von Hammerschmidt. Über 100 Gäste lauschten den klassischen Klängen. Die Erinnerung an den Komponisten, nach dem in Zittau auch eine Straße benannt ist, wurde auch dazu genutzt, den neuen Band der Gesamtausgabe der Werke Andreas Hammerschmidts. Es handelt sich dabei um den fünften Band, der die beiden „Dialogi“-Teile beinhaltet. 1645 legte Hammerschmidt mit den beiden Teilen der „Dialoge“ gleich zwei Bände geistlicher Musik vor. Es war seinerzeit ein weiterer Beweis seiner Produktivität und auch der Leistungsfähigkeit seiner Verleger. Denn damals dauerte noch der Dreißigjährige Krieg an. Im Jahr 2018 jährt sich der Beginn des Dreißigjährigen Krieges zum 400. Mal. Sven Rössel, Leiter der Kreismusikschule Dreiländereck, übergab des Hammerschmidt-Band symbolisch an Zittaus Oberbürgermeister Thomas Zenker (Zkm). Er wünscht sich, dass er „der musikalischen Welt einen Nutzen bringen möge“. (SZ/jl)