Merken

„Wolfram Köhler ist ein Visionär“

CDU-Politiker Geert Mackenroth holt Riesas Ex-OB für einen Abend zurück. Die Talkrunde ist gefragt, wie keine zuvor.

Teilen
Folgen

Riesa. Als Wolfram Köhler OB in Riesa war, war der heutige CDU-Landtagsabgeordnete Geert Mackenroth noch Chef des Deutschen Richterbundes. Jetzt hat der Jurist das einstige Stadtoberhaupt zu seiner Talkrunde im Olympia eingeladen.

Herr Mackenroth, Wolfram Köhler brachte einst die Idee einer sächsischen Olympiabewerbung ins Spiel: Wie haben Sie das damals aufgenommen?

Wolfram Köhler ist ein Visionär und hat den richtigen Riecher, um eine Stadt oder ein Land voranzubringen. Die sächsische Olympiabewerbung war meinem Erachten nach richtig und auch wichtig.

Wann sind Sie eigentlich Wolfram Köhler zum ersten Mal begegnet?

Ich habe Wolfram Köhler zum ersten Mal in einer CDU-Fraktionssitzung im Sächsischen Landtag kennengelernt. Zu dieser Zeit nahm er das Mandat des Landtagsabgeordneten vom Riesaer Wahlkreis wahr und ich war als Staatsminister für Justiz tätig.

Was in Riesa verbinden Sie als erstes mit dem Namen des früheren OB?

Das Image der Stadt Riesa „Sportstadt“ wurde maßgeblich durch den früheren OB geprägt. Ich stelle es immer in den direkten Zusammenhang mit Wolfram Köhler. Er ist charismatisch und polarisiert – es gibt viele Fans von ihm, aber auch Gegner – ein äußerst spannender Mensch!

Wie ist es Ihnen gelungen, den jetzt in Florida Lebenden zu einem öffentlichen Auftritt in Riesa zu bewegen?

Wir stehen im engeren Kontakt – ein reger Austausch mit einem Lokalmatador ist für mich sehr wichtig! Auf meine Einladung kam gleich die positive Zusage. Lediglich mit der Terminfindung war es holpriger – daher nun auch der 21. Juni an einem Donnerstag und nicht wie sonst für den Olympiatalk üblich am Montag.

Die Karten für den Abend im Olympia sind stark gefragt. Überrascht Sie das?

Dass Wolfram Köhler als Person hier in Riesa gut ankommt und auch bei vielen auf offene Ohren trifft, war mir klar. Dass wir allerdings mit Harald Czudaj vom Olympia im ständigen Austausch sind und planen, wie wir noch mehr Personen unterbekommen, hätte ich tatsächlich nicht gedacht. Allerdings ist es Köhlers erster Auftritt seit neun Jahren, und die Menschen sind gespannt, wie es ihm in Florida ergangen ist. Wir konnten nun das Kartenkontingent noch einmal erhöhen und haben sogenannte „Stehkarten“ eingeführt. Daher rechnen wir mit 250 bis 300 Personen – ich freue mich über die positive Resonanz.

Die Fragen stellte Christoph Scharf. Restkarten für die Veranstaltung am 21. Juni, 19 Uhr im Olympia gibt´s kostenlos im SZ-Treffpunkt, Hauptstr. 56, Tel. 03525 72415720.