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Wohnmobil explodiert und brennt aus

Am frühen Dienstagmorgen knallte es mehrmals auf der Charlottenstraße in Dresden. Als irritierte Anwohner aus dem Fenster schauten, stand ein Wohnmobil in Flammen. Die Polizei vermutet Brandstiftung.

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© Tino Plunert

Dresden. Gegen vier Uhr morgens krachte es mehrmals auf der Charlottenstraße in der Radeberger Vorstadt. Verschlafene wie irritierte Anwohner schauten aus dem Fenster und in ein loderndes Feuer am Straßenrand: Aus noch ungeklärter Ursache stand ein Wohnmobil in Flammen. Die notgedrungenen Frühaufsteher verständigten sofort die Feuerwehr, doch als die Helfer eintrafen, mussten sie sich auf die Schadenbegrenzung konzentrieren.

Denn das Wohnmobil brannte lichterloh und die Flammen drohten auch auf die beiden vor und hinter dem fackelnden Fiat parkenden Autos überzugreifen. Wegen der enormen Hitze wurden die zwei Skoda vom Typ Fabia und Octavia zwar auch ramponiert, schienen aber noch fahrtüchtig. Das Wohnmobil erlitt einen Totalschaden und laut Polizeibericht soll auch eine Hauswand durch die Hitze etwas abbekommen haben.

Das Wohnmobil vom Typ Fiat Ducato Meteor gehörte zwei Rettungssanitätern. Die beiden Besitzer stehen noch unter Schock, sie verrieten nicht ihre Namen, erzählten aber von den Schreckmomenten: „Ich war gerade bei Patienten, als mich die Leitstelle informierte. Die sagten nur, du musst schnell nach Hause, dein Wohnmobil brennt. Wir können es immer noch nicht glauben. Wir sind gerade erst aus dem Urlaub gekommen. Wir waren einen Monat auf der Balkanroute unterwegs. Jetzt wollten wir nur noch den Wagen ausräumen dann sollte er ins Winterquartier.“ Das Wohnmobil sei wie ein zweites Zuhause gewesen und so sei entsprechend viel Geld in das rollende Heim geflossen.

Im Laufe des Vormittags untersuchten Brandursachenermittler der Kripo die Trümmer. Die Spezialisten müssen klären, ob ein technischer Defekt die Explosionen samt Brand bewirkte oder Brandstiftung der Grund dafür war. Die Polizisten tendieren zur zweiten Variante und suchen nach Zeugen. Während der Löscharbeiten war die Radeberger Straße gesperrt. (szo)

Das ausgebrannte Wrack des einstigen Wohnmobils.
Das ausgebrannte Wrack des einstigen Wohnmobils. © Tino Plunert
Das Gerippe im Schaumteppich.
Das Gerippe im Schaumteppich. © Tino Plunert
Die stabile Rückwand des Wohnmobils schützte den parkenden Octavia vor den Flammen.
Die stabile Rückwand des Wohnmobils schützte den parkenden Octavia vor den Flammen. © Tino Plunert
Das angekokelte Kunststoffheck des Fabia.
Das angekokelte Kunststoffheck des Fabia. © Tino Plunert