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Wohngebiet wächst seit 25 Jahren

Am Wachberg Süd in Ottendorf werden derzeit weitere Grundstücke erschlossen – und noch immer gibt es Potenzial.

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© Thorsten Eckert

Von Nadine Steinmann

Ottendorf-Okrilla. Seit zwei Wochen graben sich wieder einmal die Bagger durch das Erdreich am Wohngebiet Wachberg Süd. Sie schaffen Platz für die Erschließung der Medien. Denn erneut soll Ottendorfs wohl beliebtestes Wohngebiet weiter wachsen – und zwar parallel zur Plantanenstraße.

Erst Anfang April hatten Ottendorfs Entscheidungsträger einem Vorgriff auf den diesjährigen Haushalt zugestimmt und knapp 400 000 Euro locker gemacht, um damit die Wachauer Firma Flottmann mit der Erschließung der neuen Grundstücke beauftragen zu können. „Insgesamt entstehen 17 Grundstücke, die zwischen 480 und 530 Quadratmeter groß sind“, erklärt Thomas Menzel, der in der Ottendorfer Verwaltung für die Liegenschaften zuständig ist und das Wohngebiet Wachberg Süd bestens kennt. „Wir haben mit der Erschließung vor mittlerweile 25 Jahren begonnen“, kann der Verwaltungsmitarbeiter berichten. Um genau zu sein, 1992. Damals hatte sich die Gemeinde mit der Stuttgarter Züblin AG zusammengeschlossen, um das Gebiet für Häuslebauer attraktiv zu gestalten. Seit 2001 lässt Ottendorf-Okrilla den Wachberg Süd eigenständig und vor allem kontinuierlich erweitern.

Künftige Adresse: Eibenweg

„Mit den derzeitigen Arbeiten beenden wir den dritten Bauabschnitt“, erklärt Thomas Menzel. Den Grundsatzbeschluss für diesen Bereich hatte der Gemeinderat vor 14 Jahren noch unter Bürgermeister Lothar Menzel gefällt. Im letzten Teilabschnitt wurden 14 Grundstücke an der Plantanenstraße erschlossen. Und nun kommen 17 weitere hinzu, die künftig die Adresse „Eibenweg“ tragen werden. Der Name reiht sich somit nahtlos in die anderen Straßen des Wohngebietes ein, die allesamt umringt sind von der Robinien-, Buchen- und Weidenstraße.

Mit einer offiziellen Vermarktung der neuen Grundstücke hat die Ottendorfer Verwaltung noch nicht begonnen. Fraglich ist auch, ob eine Vermarktung überhaupt vonnöten sein wird. Denn das Wohngebiet Wachberg Süd ist nach wie vor sehr beliebt bei Häuslebauern. „Wir haben über die vergangenen anderthalb Jahre Interessenten auf einer Liste aufgenommen. Die werden vorrangig angeschrieben“, erläutert Thomas Menzel das Prozedere. Reservierungen für die neuen Grundstücke nimmt die Verwaltung somit nicht entgegen.

Doch einen kleinen Hoffnungsschimmer kann der Fachmann für Ottendorfs Liegenschaften aufflammen lassen. Denn seinen Angaben zufolge gibt es Überlegungen, einen vierten Bauabschnitt zu eröffnen – und somit weiteres Bau-Potenzial. „Es könnten noch einmal 15 Grundstücke entstehen“, so Thomas Menzel. Doch dieses Vorhaben steht noch in den Sternen. Immerhin hat der Gemeinderat erst vor wenigen Wochen grünes Licht für die jetzigen Erschließungsarbeiten gegeben.