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„Wir hatten einiges aufzuholen“

Das Landschaftstheater in Reinhardtsdorf-Schöna trotzt allen Widrigkeiten. Der SZ sagte Vereinschef Sebastian Lachnitt, was ihn am meisten überraschte.

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© Daniel Förster

Herr Lachnitt, Sie hängen spontan noch ein Zusatzwochenende mit zwei Spielterminen von „James Blond - ein Agent ist nicht genug“ dran. Wie kam es dazu?

Zum einen hatten wir eine so große Nachfrage nach Karten, dass weitere Vorstellungen möglich waren. Zum anderen mussten wir ja die Einnahmeausfälle vom Premierenwochenende wieder aufholen.

Was meinen Sie damit?

Das war das letzte Juni-Wochenende. Jeder hat zwar in Erinnerung, dass der Sommer durchweg heiß war. Aber Ende Juni war es nass und kühl. Da spielten wir nur vor 80 Leuten. Dass wir mit mehr kalkuliert haben, dürfte bekannt sein.

Werden Sie den Ausgleich schaffen?

Jetzt sieht es gut aus. Sechs unserer zehn Vorstellungen bisher waren ausverkauft. Für das kommende Wochenende gibt es nur noch Restkarten. Genauso wichtig war aber auch, dass uns der Gemeinderat wieder unterstützt und auch einheimische Unternehmen Sach- und finanzielle Hilfe geleistet haben. Dafür sind wir dankbar.

Was hat Sie dieses Jahr am meisten überrascht?

Mich hat absolut überrascht, wie viele Menschen von weit her kamen und schon mal was von unserem Landschaftstheater gehört haben. Mich haben beispielsweise Leute aus Frankfurt am Main, Delitzsch oder Berlin angesprochen. Beeindruckt bin ich auch immer wieder vom grenzenlos erscheinenden Optimismus aller Akteure.

Es fragte Gunnar Klehm.

Letzte Vorstellungen: 8. 9., 15.30 Uhr u. 9. 9., 11.30 Uhr; Start am Parkplatz am Gemeindeamt Waldbadstraße; Tickets: 15/11 Euro, Kinder unter 7 frei, Spieldauer ca. 4h.