Bischofswerda. Drei Tage lang – von Freitag bis Sonntag – moderierte Norman Reitner die Veranstaltungen auf der Bühne auf dem Altmarkt. Als die SZ am Sonntagnachmittag mit ihm sprach, war die Stimme noch immer voll in Ordnung. Der Bischofswerdaer ist einer der 13 Mitglieder der Aktionsgemeinschaft Schiebocker Tage 2.0, die in Zusammenarbeit mit der Stadt Bischofswerdas größtes Fest ehrenamtlich organisieren.
Bilder von den Schiebocker Tagen
Herr Reitner, wie viele Stunden haben Sie in den vergangenen zwei Nächten geschlafen?
So um die fünf Stunden pro Nacht.
Wie viel Kraft kostet es denn, so ein Fest ehrenamtlich auf die Beine zu stellen?
Die drei Tage am Wochenende sind extrem. Man braucht hinterher eine Woche, um sich halbwegs zu regenerieren. Aber Schiebocker Tage sind für uns ja nicht nur ein Wochenende. Zwischen den Festen investiert man jede Woche mehrere Stunden, trifft Absprachen, schreibt E-Mails.
Was motiviert Sie, das alles in Ihrer Freizeit zu tun?
Die Resonanz der Besucher ist die Motivation. Wir haben in der Aktionsgemeinschaft in den vergangenen fünf Jahren darauf hingearbeitet, ein Stadtfest zu gestalten, das viele begeistert. Am Freitag und am Sonnabend waren diesmal weit mehr Leute auf dem Markt als in den vergangenen Jahren. An beiden Abenden war dort kaum noch ein freier Platz. Der Sonntag ist dagegen meist ein Selbstläufer. Da sind ohnehin viele Familien in der Stadt unterwegs.
Was war Ihr persönliches Highlight?
Da würde ich zwei nennen. Zum einen Jolly Jumper am Freitag. Wir haben die Partyband bewusst für diesen Tag ausgewählt, um den Eröffnungstag etwas zu puschen. Jolly Jumper ist eine sichere Bank, die auch zahlreiche Fans mitbringt. Es war toll zu sehen, wie die Leute vor der Bühne getanzt haben. Das hatten wir noch nie bei einem Eröffnungstag der Schiebocker Tage. Persönlich freue ich mich jetzt auf The Road Brothers, die gleich auftreten werden. Da habe ich mal eine meiner Lieblingsbands im Programm untergebracht.
Gespräch: Ingolf Reinsch