Merken

Wie weiter mit Steinbruch in Sora?

Wilthen und Obergurig haben beschlossen, für das Gelände einen Bebauungsplan aufzustellen – obwohl nichts Neues gebaut werden soll.

Teilen
Folgen
© Uwe Soeder

Von Katja Schäfer

Wilthen/Obergurig. Für den Steinbruch im Wilthener Ortsteil Sora wird ein Bebauungsplan aufgestellt. Das haben jetzt der Wilthener Stadtrat und der Oberguriger Gemeinderat beschlossen. Den Grund dafür erklärt Wilthens Bürgermeister Michael Herfort (CDU) so: „Für den Steinbruch existiert ein Bergrecht zum Abbau von Granit und anderen Gesteinen. Für die Verarbeitung und auch für die Verwaltung wurden vor vielen Jahren auf dem Gelände des Steinbruchs mehrere Gebäude errichtet. Sie stehen im Außenbereich. Wenn das Bergrecht erlischt, müssten sie beseitigt werden.“ Es sei jedoch durchaus denkbar, dass irgendwann in der Zukunft in Sora zwar kein Gestein mehr abgebaut wird, das Bergrecht damit erlischt, aber weiterhin die Verarbeitung von angeliefertem Material zum Beispiel zu Borden und anderen Werksteinen erfolgt. Weil dafür die Gebäude benötigt werden, soll ein Bebauungsplan dauerhaft ihren Bestand sichern. „Es geht nicht darum, dort etwas Neues zu bauen“, betont der Wilthener Bürgermeister. Wie er erklärt, entstehen der Stadt durch das Verfahren keine Kosten. Sie werden vom Betreiber des Steinbruchs getragen.

Dass sich sowohl der Wilthener Stadtrat als auch der Oberguriger Gemeinderat mit dem Thema befassen, hat folgenden Grund: Der Steinbruch erstreckt sich über Bereiche des Wilthener Ortsteils Sora und des Oberguriger Ortsteils Schwarznaußlitz. Wenn der Planentwurf fertig ist, wird er zur Einsichtnahme ausgelegt. Dann kann sich jeder darüber informieren, Anmerkungen und Einwände vorbringen.