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Wie teuer ist Wohnen in der Gemeinde Klingenberg?

In der Region pendeln die Preise je nach Objekt und Lage. Dabei gibt es deutliche Unterschiede in den Altgemeinden.

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Von Anja Ehrhartsmann

Klingenberg. Ortsüblich sind im Ortsteil Klingenberg derzeit 5,30 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter, die Tendenz ist laut der Internetplattform Immobilienscout 24 steigend. In den vergangenen vier Jahren haben die Mietpreise in etwa um 5,2 Prozent angezogen, dies gilt für das ganze Gebiet der Altgemeinde Pretzschendorf, zu dem auch der Ortsteil Klingenberg gehört. Damit bleibt die Entwicklung aber unter der im Landkreis. Hier stiegen die Mietpreise im vergleichbaren Zeitraum durchschnittlich um 6,3 Prozent, auf 6,08 Euro.

Anders in der Altgemeinde Höckendorf. Laut besagter Immobilienplattform sind die Mietpreise für Wohnungen in den vergangenen vier Jahren um 9,1 Prozent gestiegen und liegen etwa bei 6,10 Euro. Damit liegt Höckendorf sogar knapp über dem Durchschnitt im Landkreis, der Unterschied ist im Centbereich.

Damit ist klar, mit ihren 7,25 Euro Kaltmiete liegt die Gemeinde über dem ortsüblichen Preisniveau, das dürfte wohl auch niemanden überraschen. Eine frisch sanierte Zweizimmer-Wohnung am Sachsenhof, bestehend aus Bad, Wohn-Essküche, Wohnzimmer und Schlafzimmer, mit insgesamt rund 64 Quadratmetern Wohnfläche, vermietet die Gemeinde Klingenberg für 463 Euro kalt und etwa 638 Euro warm. Andere Wohnungen in vergleichbarer Größe sind in Klingenberg schon für weniger Geld zu haben, beispielsweise in den Wohnblöcken der TAG Immobilien AG, der seit 2011 ebenfalls vier Wohnhäuser mit insgesamt 120 Wohneinheiten im Klingenberger Wohngebiet „Am Sachsenhof“ gehören. Die Wohnungen der TAG sind bezugsfertig renoviert, aber nach einem anderen Konzept. Immer dann, wenn eine Wohnung frei wird, kommen dort die Handwerker. Der Wohnungszuschnitt bleibt. Die Gemeinde Klingenberg hat sich bewusst dafür entschieden, gebäudeweise vorzugehen und an einem Stück zu sanieren, um die Kosten so minimal wie möglich zu halten. Als Konkurrenz sehen sich die beiden Vermieter nicht. Jeder betrachtet sein Angebot als gute Ergänzung zum anderen.