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Wenn ein Klötzchen schwebt

Zum Tag des offenen Labors kamen am Sonnabend rund 2 500 Interessierte ins Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf.

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© Christian Juppe

Magnetfelder, die sich gegenseitig abstoßen, machen es möglich, dass ein weißes Klötzchen über einer Halfpipe immer hin und her schwebt. Die Forscher Catalina Salazar Mejia (2.v.r.) und Andreas Hauspurg (3.v.r.) vom Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) veranschaulichen Familie Seemann so das Prinzip der Supraleitung. Die Halfpipe ist magnetisch und das Klötzchen aus einem supraleitenden Material ebenfalls – sie stoßen sich ab.

Zum Tag des offenen Labors kamen am Sonnabend rund 2 500 Interessierte ins HZDR. 150 Programmpunkte boten ihnen spannende Einblicke in die Welt der modernen Forschung: von innovativen und stromsparenden elektronischen Materialien für Speicher- und Computertechnologien über moderne Minisensoren und starke Magnete bis zu neuen Ressourcentechnologien, von der Entwicklung radioaktiver Arzneimittel oder Medizingeräte für die Krebstherapie über einzigartige Konzepte für Beschleuniger und Laser bis zur Astroteilchen-Forschung. Die Besucher konnten sich als Forscher ausprobieren, etwa beim Laser-Schach, im Hochfeld-Magnetlabor Modell-Raketen starten und Bratpfannen schweben lassen.

Es ging auch um das Recycling von Mobiltelefonen, den Rückbau kerntechnischer Anlagen und die Entsorgung radioaktiver Abfälle. Das HZDR veranstaltet alle zwei Jahre so ein offenes Labor.