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Wenn die Decke zu kurz ist

Gabriela Lachnit kommentiert Investitionen bei der Feuerwehr, die weiterhin nicht ausreichen.

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© Markus van Appeldorn

Wenn die Bettdecke zu kurz ist – kann man machen, was man will, irgendwo fehlt immer ein Stück. Ähnlich ist das bei den Feuerwehren. Obwohl in den vergangenen Jahren im Landkreis viel Geld in neue Fahrzeuge, Feuerwehrtechnik, Gerätehäuser und in die Ausbildung der Kameraden investiert worden ist, gibt es noch viele Lücken. Die vom Freistaat avisierten zusätzlichen Mittel sind erfreulich, aber sie reichen nicht aus. Zu groß ist der Nachholebedarf, vor allem was bauliche Verbesserungen betrifft. In Weinhübel beispielsweise stürzt den Kameraden bald die Decke auf den Kopf, die Klingewalder Feuerwehrleute sind ins Gerätehaus eingezogen, weil ihre bisherige Unterkunft kalt und feucht ist.

Oft sind es nicht die Millionensummen, die Feuerwehrleute fordern, denn nach wie vor sind viele bereit, selbst Hand anzulegen und ihre Bedingungen in der Feuerwehr zu verbessern. Aber nicht alles kann so erledigt werden.

Die Antwort aus dem Görlitzer Rathaus, es sei kein Geld da, muss man hinterfragen. Schließlich waren zusätzlich 1,7 Millionen Euro für den Turnhallenneubau innerhalb von drei Wochen „aufgetrieben“ worden. Gezaubert hat da sicher keiner, nur umverteilt zuungunsten vieler kleinerer, anderer Vorhaben.

E-Mail an Gabriela Lachnit