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Wenn der Fleischerwagen nicht kommt

In Schlottwitz macht man sich Sorgen, dass die Versorgung aus dem Verkaufswagen eingestellt werden könnte.

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© Symbolfoto: Dirk Zschiedrich

Glashütte. In letzter Zeit kam es sehr oft vor, dass der Verkaufswagen der Dippser Fleischerei Geißler nicht nach Oberschlottwitz gekommen ist. Vergeblich wartete die treue Stammkundschaft, dass sich der weiße Kleintransporter auf dem Platz vor dem ehemaligen Einkaufsmarkt aufstellt. Doch nichts passierte. „Wir machen uns Sorgen“, sagt der Schlottwitzer Gerd Schwenke. Denn es gab keinen Hinweis, dass der Wagen nicht kommt. Der Chef der Fleischerei Geißler, Günter Geißler, kann die Sorgen verstehen. Immerhin hatte es sich bis zum Glashütter Bürgermeister Markus Dreßler (CDU) herumgesprochen. Denn dieser wollte von Geißler wissen, was passiert sei. Im Grunde war hohe Gewalt im Spiel. Die über Wochen andauernde Hitze hat der Technik im Verkaufswagen zugesetzt. Ein Kühlaggregat war ausgefallen. Und ohne Kühlung kann der Wagen nicht starten. Weit und breit war allerdings kein Ersatzteil aufzutreiben. „Wir mussten es in Italien besorgen, und das dauerte eine Woche“, erklärt Geißler. Eine Woche später gab es am Motor eines Verkaufswagens einen Schaden. Er muss im Depot stehen bleiben. Ein Ersatzwagen stand der Fleischerei nicht zur Verfügung. Deshalb konnte Schlottwitz wieder nicht angefahren werden. Nun sei alles wieder in Ordnung, sagt Geißler. Falls es in den nächsten Wochen erneut zu Ausfällen kommen sollte, werde man die Kunden informieren. „Wir haben uns von Stammkunden die Telefonnummern geben lassen“, erzählt er. Im Fall des Falles werde man sie anrufen. Diese sollen die anderen informieren.

Die Fleischerei Geißler schaffte sich 1990 den ersten und fünf Jahre später den zweiten Verkaufswagen an. „Zwischendurch hatten wir mal drei“, sagt Geißler. Er will noch so lange wie möglich mit den Verkaufswagen übers Land fahren. (SZ/mb)