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Weißig ausradiert?

Seit dem Frühjahr fehlen für den Struppener Ortsteil an Straßen die Wegweiser. Doch wer ist dafür verantwortlich?

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© Archiv Marko Förster

Struppen. Dass Anfang diesen Jahres die Beschilderung in Struppen erneuert worden ist, begrüßt SZ-Leserin Petra Hering sehr. Leider ist ihr Heimatort Weißig dabei nicht mehr berücksichtigt worden. Aber warum? „Unser Dorf ist im Jahre 1431 das erste Mal urkundlich erwähnt worden. Es liegt direkt am Malerweg und ist ein Urlauberort“, erklärt Petra Hering. Deshalb wundert sie sich, warum Weißig weder auf dem großen Schild an der Kreuzung Landschlachthof in Struppen noch auf allen weiteren, die Richtung Rathen weisen, auftaucht. „Von Struppen aus gesehen, existiert unser Ort gar nicht mehr“, sagt Petra Hering. Alle anderen Orte, wie Naundorf, Stadt Wehlen und Rathen, die aus derselben Richtung anzufahren sind, seien aber ausgeschildert.

Eine Nachfrage seitens der SZ verweist die Verkehrsbehörde des Landratsamtes an das Landesamt für Straßenbau und Verkehr (Lasuv). Doch auch das fühlte sich nicht zuständig. „Das Lasuv erneuert Straßenschilder nur im Nachgang zu Baumaßnahmen“, teilt die Sprecherin des Lasuv, Isabel Siebert, dazu mit. Das aber auch nur auf Anweisung der Verkehrsbehörde des Landratsamts, sagt sie weiter. Auf nochmalige Nachfrage reagierte das Landesamt überrascht. Dessen Sprecherin versicherte aber, der Sache nachzugehen. Derzeit steht eine Antwort zur Schilderproblematik noch aus. Nachgerüstet worden sind sie aber inzwischen auch nicht.

Petra Hering findet das sehr schade. Sie befürchtet, dass Weißig deshalb in diesem Sommer von Urlaubern übersehen wird. Auch weist sie darauf hin, dass das große Hinweisschild Richtung Königstein am Ortsausgang von Struppen fast völlig zugewachsen ist. „Da sollte auch etwas getan werden“, wünscht sie sich. Damit Bewegung in die Sache kommt, will sie selbst auch beim Landratsamt nachhaken. (SZ)