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Weg frei für neuen großen Arbeitgeber

Seit dem Treffen am Donnerstagabend in Rothenburg ist das Zusammengehen von zwei Diakoniestiftungen beschlossene Sache.

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© André Schulze

Von Carla Mattern

Von langer Hand vorbereitet, wurde am Donnerstagabend im Rothenburger Brüderhaus nun ein wichtiger Schritt vollzogen. Die Stiftungsräte der Diakonie Görlitz-Hoyerswerda und des Martinshof Rothenburg Diakoniewerkes fassten den entsprechenden Fusionsbeschluss, in dem das Zusammengehen der beiden Stiftungen geregelt wird. Darüber informiert Doreen Lorenz vom Martinshof Rothenburg Diakoniewerk. Beide Stiftungen sind etablierte Sozialunternehmen und mit ihren Angeboten im nördlichen Landkreis Görlitz, in Bautzen, Hoyerswerda, Kamenz und in Südbrandenburg präsent.

Am 1. Januar 2019 wird die Stiftung Diakonie St. Martin ihre Arbeit aufnehmen. Diese neue Stiftung wird dann mit 1 500 Mitarbeitenden einer der größten Arbeitgeber in der Region sein. Die Zusammensetzung der Mitarbeiterzahl ist beinah paritätisch – jede Altstiftung hat etwa 750 Mitarbeitende. Eines der ersten gemeinsamen Projekte ist die Einrichtung einer Tagespflege im Altenheim Martinstift in Reichenbach. Die Arbeiten dazu haben bereits begonnen. Ein Projekt nicht materieller Art ist die Diskussion und Erarbeitung eines gemeinsamen Leitbildes, an dem Mitarbeitende beider Stiftungen beteiligt sein werden, sagt Doreen Lorenz auf Nachfrage. Der juristische Sitz der Diakonie St. Martin wird in Görlitz sein. Über den Standort, an dem Vorstand und Verwaltung wirken, entscheidet der neue Stiftungsrat. Vorerst ist der Verwaltungssitz in Rothenburg angesiedelt.

Die Vorstände Robert Dünnbier, Johannes Johne, Mandy Köhler und Petra-Edith Pietz leiten die kirchliche Stiftung bürgerlichen Rechts. Gleichzeitig zum Fusionsbeschluss bestimmten am Donnerstag, aber in getrennten Sitzungen, die beiden Altstiftungsräte ihre Vertreter im Stiftungsrat der Diakonie St. Martin. Danach werden im Stiftungsrat Andreas Cosmar (Diakon/Geschäftsführer), Benjamin Ehlers (Rechtsanwalt), Heinrich Koch (Pfarrer), Ernst Opitz (Diakon/Dipl. Sozialpädagoge), Georg Pachtner (Diakon/Selbstständig), Renate Pissang (Ärztin), Margit Pohl (Gärtnermeisterin), Valentin Schott (Selbständig), Ekkehard Schulze (Selbstständig) und Christoph Wiesener (Pfarrer) mitarbeiten. Hinzu kommen Dr. Thomas Koppehl als Vertretung der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Martin Matz für das Diakonische Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und ein frei zu berufendes Mitglied.