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Katastrophenalarm im Osterzgebirge ausgelöst

Wegen unwetterartiger, starker Regenfälle hat der Landrat Michael Geisler am Sonntagmittag den Katastrophenalarm für Dippoldiswalde, Schmiedeberg, Hartmannsdorf-Reichenau ausgelöst. Knapp zwei Stunden...

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© Leserfoto/Anne Rietzschel

Wegen unwetterartiger, starker Regenfälle hat der Landrat Michael Geisler am Sonntagmittag den Katastrophenalarm für Dippoldiswalde, Schmiedeberg, Hartmannsdorf-Reichenau ausgelöst. Knapp zwei Stunden später wurde der Katastrophenalarm auf Berggießhübel, Bad Gottleuba und Rosenthal-Bielatal ausgeweitet.

Unwetter in Schmiedeberg

Nach heftigen Unwettern mit Starkregen und Hagel ist in Schmiedeberg und anderen Teilen des Osterzgebirges Katastrophenalarm ausgelöst worden.
Nach heftigen Unwettern mit Starkregen und Hagel ist in Schmiedeberg und anderen Teilen des Osterzgebirges Katastrophenalarm ausgelöst worden.
Teilweise sah es in Niederpöbel aus, als sei der Winterzurückgekehrt.
Teilweise sah es in Niederpöbel aus, als sei der Winterzurückgekehrt.
An Radfahren war aufgrund der Strömung auf der Straße niczht mehr zu denken.
An Radfahren war aufgrund der Strömung auf der Straße niczht mehr zu denken.
Ab Dippoldiswalde musste die B170 vorübergehend gesperrt werden.
Ab Dippoldiswalde musste die B170 vorübergehend gesperrt werden.

„Es gibt überschwemmte Straßen, abrutschende Hänge und Hagel von bis zu einem Meter Höhe“, sagte eine Sprecherin in Pirna. Aufgrund des starken Regens hätten Evakuierungen vorbereitet werden müssen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) meldete für einige Orte Niederschläge von über 80 Litern pro Stunde auf einem Quadratmeter Fläche. Für weitere sächsische Landkreise wurden Unwetterwarnungen herausgegeben.

Wie der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge mitteilte, werden Eltern im gesamten Kreisgebiet aufgefordert, in eigenem Ermessen zu entscheiden, ob sie ihre Kinder zur Schule schicken. Der Verwaltungsstab rät, die Kinder am Montag zu Hause zu behalten. Diese Maßnahme ist mit der Sächsischen Bildungsagentur abgestimmt.

Auf die Lage in den Hochwassergebieten entlang der Elbe soll das Unwetter jedoch keine gravierenden Auswirkungen haben, teilte das Landeshochwasserzentrum mit. „Was im hiesigen Einzugsgebiet passiert, wird die Elbe kaum beeinträchtigen“, sagte eine Sprecherin. In einzelnen Gebieten könnten allerdings Bäche und Flussläufe plötzlich anschwellen und überlaufen.

Das heftige Gewitter mit starkem Hagel war zwischen zehn und elf Uhr von Freiberg kommend am Gebirgskamm entlanggezogen. In Hartmannsdorf gingen binnen einer Stunde gut 60 Liter Regen nieder. In Dippoldiswalde brannte das Dachgeschoss eines Wohnhauses aus. Es wird vermutet, dass ein Blitzschlag zu dem Brand führte. (szo/dpa)