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Wasserwerk Hosterwitz wird jetzt wieder in Betrieb genommen

Die Drewag setzt flutgeschädigte Anlagen instand. Auch den Wärme-Anschluss für das Pillnitzer Schloss.

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Die Fachleute der Stadtwerke Drewag arbeiten intensiv daran, Schäden an den vom Hochwasser betroffenen Anlagen zu beseitigen. Dazu zählen auch die Wasserwerke Tolkewitz und Hosterwitz. Denn die mussten bei der Flut außer Betrieb genommen werden. Teure technische Anlagen hatte die Drewag zuvor in Sicherheit gebracht. Zwar konnten die Dresdner während der kritischen Phase vom einzig verbliebenen Wasserwerk Coschütz versorgt werden. Doch das musste mit 100 000 Kubikmetern täglich die zweieinhalbfache Menge des Normalen liefern.

Die Tolkewitzer Anlage speist bereits seit 14. Juni wieder Wasser ins Dresdner Netz. Seit vergangenem Sonnabend wird jetzt auch das Wasserwerk Hosterwitz schrittweise wieder in Betrieb genommen, teilt Drewag-Sprecherin Gerlind Ostmann mit. Der Aufwand an beiden Elbwasserwerken ist groß. Dort müssen die Trinkwasserbrunnen und in Hosterwitz zudem die zuvor gefluteten Aufbereitungsstufen gereinigt werden.

Auch im Fernwärmenetz muss die Drewag zahlreiche Hochwasserschäden verzeichnen. So waren 40 Kompaktstationen überflutet. „Am schlimmsten betroffen waren die Stationen im Bereich Hafenstraße/Ludwigstraße, dem Terrassenufer und in der Prießnitzstraße“, sagt Ostmann. Auch in Leuben und Laubegast wurden Fernwärmeanlagen beschädigt. Die Kompaktstationen werden jetzt entweder teilweise oder ganz ersetzt. Außerdem müssen Fernwärmekanäle abgedichtet oder erneuert werden. In Pillnitz ist die Instandsetzung schon weit vorangeschritten.

Voraussichtlich in dieser Woche soll die Nahwärmeanlage im Schloss wieder in Betrieb genommen werden. Somit ist dort auch wieder die zentrale Warmwasserversorgung gesichert. (SZ/phi)