Obergurig. Das Wasserrad in der Alten Wassermühle von Obergurig dreht sich schon lange nicht mehr, weil es Schäden aufweist. Jetzt soll die Anlage, die nur Schauzwecken dient, abgebaut werden – um eine Restaurierung zu erfahren. Dieses Vorhaben ist laut Bürgermeister Thomas Polpitz (CDU) das einzige, das die Gemeinde Obergurig in diesem Jahr realisieren kann. Alle anderen geplanten Investitionen mussten gestrichen oder auf später verschoben werden. Grund dafür sind finanzielle Probleme der Gemeinde aufgrund von massiven Gewerbesteuerausfällen.

Für die Sanierung des Wasserrades in der Alten Wassermühle, die eine Gaststätte und Vereinsräume beherbergt, hat die Gemeinde Fördermittel bekommen. Jetzt werden die Leistungen, die eine Spezialfirma ausführen muss, ausgeschrieben. „Ich hoffe, dass der Ausbau und die Sicherung des Wasserrades bald erfolgen und wir es nächstes Jahr saniert wieder einbauen können“, sagt Thomas Polpitz. Die Zeit drängt. Denn wenn das hölzerne Rad unbeweglich im Wasser hängt, sauge es sich voll und bekomme eine Unwucht, erklärt der Bürgermeister. Außer dem Wasserrad wird auch der Mühlgraben saniert. (SZ/ks)