Sebnitz. Noch im November rückt ein Bautrupp auf der Wasserfallstraße in Lichtenhain an. Dann wird die eingebrochene Stützmauer an der offiziell Talstraße betitelten Verbindung hinunter ins Kirnitzschtal repariert. Den Auftrag hat die Stadt Sebnitz kürzlich erteilt. Gebaut wird allerdings nur an einer von zwei beschädigten Stellen – unten im Wald. Eine zweite Schadstelle weiter oben im Dorf muss warten.

Im Sebnitzer Stadthaushalt waren für beide Maßnahmen zusammen 50 000 Euro eingeplant. Allein die Instandsetzung des schlimmeren Schadens im unteren Bereich kostet nun aber schon 43 000 Euro und damit mehr als doppelt so viel wie zuvor von einem Ingenieurbüro berechnet. Diesen Preis hat die Ausschreibung ergeben. „Wir haben den Auftrag trotzdem vergeben, weil wir nicht davon ausgehen, dass wir im nächsten Jahr einen besseren Preis erzielen“, sagte Oberbürgermeister Mike Ruckh (CDU). Die zweite Baumaßnahme oben im Ort soll auf das kommende Jahr verschoben werden. Dort sei der Schaden nicht so schlimm, die Straße ist noch befahrbar.

Im unteren Bereich Richtung Lichtenhainer Wasserfall wurden im Herbst 2015 schwere Schäden an der Stützmauer zum Bach festgestellt. Die Straße ist seitdem gesperrt. Mit der jetzt anstehenden Sanierung ist allerdings auch nur das Gröbste getan. Für Kraftfahrzeuge aller Art bleibt die schmale Verbindung auch in Zukunft gesperrt. Sie soll als Wander- und Radweg dienen. Lediglich Rettungskräfte dürfen im Notfall passieren. Eine Komplettsanierung hätte laut Angaben der Stadt Sebnitz bis zu 800 000 Euro gekostet und wäre nicht förderfähig gewesen. (SZ/dis)