Von Anja Weber

Sebnitz. Ein Waschbär klettert auf einem Gitter herum. Das Foto soll auf der Schillerstraße in Sebnitz aufgenommen sein und geistert auf einigen Facebook-Seiten herum. Anderer Nutzer wollen die Tiere auch in Hertigswalde und Ottendorf gesehen haben. Einige sind in Sorge. Waschbären sehen zwar putzig aus. Sie sind aber Raubtiere. Sie wühlen in Mülltonnen, fressen die Eier von heimischen Vögeln und richten jede Menge Schaden an. Wenn es dunkel wird, klettern sie durch die Katzenklappe ins Haus und naschen sogar Wurst aus dem Kühlschrank. Experten warnen, man sollte die Gefahr nicht unterschätzen. Bei Waschbären sei es besonders wichtig, die Ausbreitung zu kontrollieren und einzugreifen. Denn sie können Krankheiten auf Menschen und Haustiere übertragen, etwa Tollwut und andere Viren. Die Jagdbehörde rät, Wildtiere nicht anzufassen. Hunde- und Katzenbesitzer sollten darauf achten, dass ihre Vierbeiner keinen Kontakt zu Waschbären haben. Außerdem raten Experten, die Komposthaufen abzudecken, sodass die nicht offen und für Tiere zugänglich sind. Abfallsäcke und Mülltonnen sollten sicher verschlossen werden, sodass der Waschbär nicht an die Abfälle herankommt.