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Was wird aus der alten Berufsschule?

Bis vor Kurzem wurde das Objekt an der Löbauer Straße in Bautzen noch genutzt. Nun steht es leer. Für die Zukunft gibt es verschiedene Optionen.

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© Uwe Soeder

Von Madeleine Siegl-Mickisch

Bautzen. Die Räume des Berufsschulzentrums an der Löbauer Straße haben ausgedient. Noch ist offen, was daraus wird. Der Landkreis, dem das Objekt gehört, lässt mögliche Nutzungsvarianten und auch einen Verkauf prüfen, teilt Sprecherin Dunja Reichelt mit. Das Objekt stünde bei Bedarf aber auch Dritten für eine vorübergehende Nutzung als Schule zur Verfügung. Konkrete Anfragen gebe es bisher aber nicht.

Zuletzt haben Förderschüler aus Bischofswerda an der Löbauer Straße gelernt. Sie mussten ein Schuljahr lang pendeln, denn der Landkreis ließ ihr Schulhaus für eine knappe Million Euro modernisieren. Nach den Sommerferien können sie wieder nach Bischofswerda zurückkehren. Somit steht das Objekt an der Löbauer Straße in Bautzen vorerst leer. Die Turnhalle kann wegen baulicher Mängel allerdings nicht mehr genutzt werden. Sie wurde nach Auskunft des Landkreises bereits kurz vor Ende des vergangenen Schuljahres außer Betrieb genommen. Somit ist auch eine Nutzung durch Vereine nicht mehr möglich.

In den Gebäuden an der Löbauer Straße wurden viele Jahre Berufsschüler unterrichtet, vor allem in Metall- und Elektroberufen. Doch dann wurden die Bereiche Technik und Wirtschaft des Berufsschulzentrums unter einem Dach zusammengelegt. Mit Eröffnung des Neubaus in den Schilleranlagen erfolgte im Februar 2017 der Umzug. Somit endete die Nutzung als Berufsschule. Zwischenzeitlich war der Standort als neue Grundschule im Gespräch. Die Stadt wollte vorhandene Gebäude dafür umbauen lassen. Doch mittlerweile wird für die geplante fünfte städtische Grundschule ein Neubau auf dem Gelände der früheren Perfecta-Gießerei an der Dr.-Peter-Jordan-Straße favorisiert.