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Warten am Kreisel hat ein Ende

Am 2. Juli wird der Kreisverkehr in Ottendort-Okrilla freigegeben. Jetzt rückt der Rasthof in den Fokus.

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© Thorsten Eckert

Von Rainer Könen

Ottendorf-Okrilla. Nun ist es also endlich so weit. Darauf haben viele Ottendorfer Einwohner schon geraume Zeit geradezu sehnsüchtig gewartet. Denn vom 2. Juli an fließt am Ottendorfer Kreisel endlich der Straßenverkehr über das Rund. Damit hat das nervige Warten der Verkehrsteilnehmer an den Ampeln rings um die Baustelle ein Ende. Ottendorfs Bürgermeister Michael Langwald ist froh, dass dieses doch vor allem von den Bewohnern seiner Gemeinde sehnsüchtig erwartete Bauvorhaben endlich fertig ist. Nun wird man wieder von der S 177 ins Gewerbegebiet fahren können, etwas, was in den zurückliegenden Monaten überhaupt nicht ging.

© Grafik: Sylvia Tietze

Langwald spricht davon, dass nun auch die in Verbindung mit dem Kreisel stehenden weiteren Projekte, eine Tankstelle und ein Schnellrestaurant, nun verstärkt in den Fokus der Planer rücken. Mit der Eröffnung des Ottendorfer Kreisels wird zeitgleich auch das nächste Verkehrsprojekt in Langwalds Gemeinde in Angriff genommen: der Ausbau der engen Hirschkurve, die bisher so manchem Auto- respektive Brummifahrer den Angstschweiß auf die Stirne trieb. Dieses Nadelöhr der Bundesstraße soll endlich entschärft werden.

Doch erst einmal freut man sich in der Gemeindeverwaltung über den Abschluss an den Arbeiten des Kreisverkehrs. Da war ja ein Abbiegen von der S 177 ins Gewerbegebiet zeitweise nicht möglich, konnten Autofahrer, die aus dem Gewerbegebiet hinausfuhren, nach links in Richtung Ottendorf-Okrilla oder nach rechts in Richtung Seifersdorf abbiegen. Ein Zustand, der bald der Vergangenheit angehört. „Das ist ein Vorhaben, dass wir glücklicherweise binnen weniger Jahre realisieren konnten“, so Bürgermeister Langwald. Normalerweise werden solche Bauvorhaben in Deutschland erst in einem weitaus längeren Zeitraum umgesetzt. Damit folgt man in Ottendorf-Okrilla einem bundesweiten Trend. Denn in Deutschland entstanden in den zurückliegenden Jahren zunehmend Kreisverkehre an Verkehrsbrennpunkten.

Straßenverkehr wird sicherer

Mit dem neuen Kreisel, der den Straßenverkehr im Fluss halten soll, hat man in Ottendorf-Okrilla eine Verkehrsführung, die den Straßenverkehr weitaus sicherer gestaltet. Damit dürfte auch der Unfallschwerpunkt an der Anschlussstelle A 4 entschärft werden. Denn die Auffahrt in Ottendorf-Okrilla gehörte zu den unfallträchtigsten Bereichen im Freistaat. Mit dem Kreisverkehr kurz vor der Auffahrt wird das Tempo der Autofahrer auf jeden Fall deutlich reduziert.

Seit einem halben Jahr arbeiteten Fachleute an dem vom Landesamt für Straßenbau und Verkehr geforderten Kreisverkehr.

Und im Anschluss gehen die Planungen für die Realisierung der weiteren Vorhaben rings um den Ottendorfer Kreisel weiter. Steht das nächste Vorhaben im Blickpunkt. Will der aus dem bayrischen Freising stammende Vorhabensträger Bernhard Seidl den Bau einer Tankstelle nach vorne bringen. Und als drittes und letztes Bauvorhaben soll dann noch ein Schnellrestaurant entstehen. Wer das jedoch betreiben wird, dies so Ottendorfs Bürgermeister Michael Langwald, „ist noch völlig offen“.