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Voll motiviert nach ganz vorn

Beim Ruder-Bundeswettbewerb qualifizieren sich alle Pirnaer Talente für die A- oder B-Finals – ein Novum. Gold gab es auch.

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Von Stephan Klingbeil

Der Bundeswettbewerb der besten Rudertalente Deutschlands ist auch für die jungen Sportler des Pirnaer Rudervereins der Wettkampf-Höhepunkt der Saison. Und in diesem Jahr haben die Pirnaer bei den Titelkämpfen etwas geschafft, was ihre vielen erfolgreichen Vorgänger in der Vergangenheit so noch nicht erreicht haben. Denn beim jüngsten Bundeswettbewerb auf der Olympiastrecke in München haben erstmals sämtliche Starter des Pirnaer Stützpunktvereins jeweils den Sprung in die A- oder B-Finalläufe geschafft. Sie kamen so allesamt mindestens unter die besten Zwölf.

„Wir haben noch nie so gut hier abgeschnitten“, frohlockt da auch PRV-Sprecherin Lisa Wunderlich auf SZ-Nachfrage. Neben zahlreichen starken Platzierungen hat der Mixed-Doppelvierer mit Tom Salz, Joel Wiener, Liddy Häntzschel, Emily Reichel und Steuermann Franz Münnich in der Altersklasse 13/14 sogar Gold gewonnen.

Wie die anderen deutschen Talente hatte sich auch die Pirnaer in den Qualifikationsregatten für die Nominierungen für den Vergleich der besten Nachwuchsruderer der jeweiligen Bundesländer empfehlen müssen. Und beim Bundeswettbewerb mussten sie sich auch erst mal beweisen.

Bei den Rennen für die A-Finaltickets über 3 000 Meter hatten der Mixed-Vierer etwa noch die zweitbeste Zeit. „Das hat sie richtig gewurmt, sie wollten unbedingt gewinnen“, so Lisa Wunderlich.

Und nach dem allgemeinen Sportwettbewerb, wo sich das Team der Ruderjugend Sachsen im Bundesländervergleich den Titel erkämpfen konnte, schaffte das Pirnaer Quartett bei der abschließenden Bundesregatta über 1 000 Meter den Gesamtsieg. Das Team Sachsen sicherten sich nach drei Wettkampftagen mit Athletikwettstreit und zwei Regatten im Bundesländervergleich Rang vier. Neben dem Doppelvierer fuhren auch Tia Koch und Eyleen Ebschner vom PRV ganz vorne mit. Der Lohn für der Doppelzweier bei seiner Premiere: Silber in der AK 12/13 beim Bundeswettbewerb.

Sensationell den Endlauf erreicht

Und auch der PRV-Mädchenvierer in dieser Altersklasse überraschte. Sophie Andersen, Nadia Brust, Theressa Heinrich, Ronja Holzhauer und Steuerfrau Nina Müller sicherten sich sensationell den vierten Rang im Teilnehmerfeld mit 17 Booten – eine ganz starke Leistung. „Wir waren schon froh, dass sie sich teils mit erst kaum ein Jahr Rudererfahrung für diese deutschen Nachwuchsmeisterschaften qualifizieren konnten –und dann Vierte im A-Finale“, so die Vereinssprecherin. „Der Nachwuchs hier ist wirklich sehr motiviert, auch dank der Trainer. Und wenn die Jungen und Mädchen sehen, dass es was bringt, hängen sie sich voll rein und wollen mehr trainieren.“