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Verletzung verhindert Aufholjagd

Motocross-Talent Maximilian Spies verpasst deutschen Meistertitel. Sein Vater fuhr früher für den MSC Großenhain.

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© Thorsten Horn

Ortrand/Großenhain. Es sollte nicht sein. Der 14-jährige Maximilian Spies aus Ortrand musste im westsächsischen Thurm seinen Dauerrivalen Laurenz Falke aus Brandis bei der Siegerehrung zur Deutschen Jugend-Motocross-Meisterschaft den Vortritt lassen. Spies startete zum Finaltag mit nur zwei Punkten Rückstand in der Gesamtwertung. Allerdings auch mit einer Oberschenkelverletzung, die er sich eine Woche zuvor bei einem Rennen zugezogen hat.

„Maximilian hat starke Schmerzen gehabt“, sagt Vater Lars Täubert, der hiesigen Motorsportfans noch ein Begriff sein dürfte. Der Riesaer fuhr einst Supermoto für den MSC Großenhain. Sein Sohn Maximilian habe doppelt Pech gehabt. Das begann schon am ersten Renntag für die Deutsche Meisterschaft. Dort schied Maximilian Spies wegen eines kaputten Vorderrades aus. Damit konnte er keine Punkte sammeln.

„Immerhin hat er die meisten Siege in dieser Saison eingefahren“, sagt sein Vater stolz. Der 14-Jährige gewann drei der sechs Meisterschaftsrennen, sein Kontrahent Laurenz Falke gerade mal eines. Und zwar das letzte Rennen, das Maximilian verletzt zu Ende fuhr, um wenigstens den Vizemeistertitel in der Klasse bis 125 ccm zu sichern. Damit blieb die Aufholjagd leider erfolglos.

Am kommenden Wochenende kann der junge Ortrander zeigen, wer der bessere von beiden Fahrern ist. Er startet dann in der Nähe von Stuttgart beim Finallauf zum internationalen ADAC-MX-Juniorcup. Dort liegt Maximilian momentan auf Platz neun, weit vor Falke auf Rang 16. (jö)