Zum Ausruhen eignet sich diese Bank nicht mehr. Die Sitzauflagen aus Holz fehlen komplett, nur die wuchtigen Betonfundamente stehen noch. Auch an anderen Bänken um den See im Naherholungszentrum (NEZ) in Copitz wurden die Sitzbretter abgeschraubt. Was ist passiert?

„Wir mussten die Auflagen demontieren lassen, da sie durch Vandalismus stark beschädigt wurden“, erklärt Angelina Hofmann von den Stadtwerken Pirna (SWP) auf SZ-Nachfrage. Die Gesellschaft verwaltet das Gelände. Je nach Schwere der Zerstörung wird jetzt individuell entschieden, ob die Bänke repariert werden können oder ob komplett neue Bänke angeschafft werden müssen.

Eins ist sicher. Teuer wird es in beiden Fällen. „Wir hatten im Jahr 2018 bisher circa 26 000 Euro Instandhaltungsaufwand für das Naherholungszentrum, davon sind allein 48 Prozent dem Vandalismus zuzurechnen“, berichtet Hofmann.

Immer wieder werden Einrichtungsgegenstände beschmiert, zerstört oder in machen Fällen sogar entfernt, führt die SWP-Sprecherin aus.

Deshalb ist das gesamte Areal ab dem 10. April 2019 nur eingeschränkt von 7 bis 22 Uhr für die Öffentlichkeit zugänglich. „Besonders im Frühjahr und im Sommer wird das Gelände stark frequentiert, dann häufen sich die Vandalismusschäden. Viele Besucher lassen auch einfach ihren Müll liegen“, erläutert Hofmann. Mit Beginn der Schließzeit des Areals im kommenden Frühjahr wird das Gelände von einem Sicherheitsdienst nachts bestreift.

Derzeit ist das Naherholungszentrum 24 Stunden durchgängig geöffnet.