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Umleitungsstrecke wird vorbereitet

Statt über die Staatsstraße 164 rollt der Verkehr zwei Wochen lang über eine schmale Trasse nach Lohmen.

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© SZ/Nancy Riegel

Von Nancy Riegel

Dorf-Wehlen/ Uttewalde. Ab kommender Woche werden die sonst wenig befahrenen Straßen zwischen Pirna, Dorf Wehlen und Lohmen hergerichtet. Laut Landesamt für Straßenbau und Verkehr (Lasuv) werden die Bankette instandgesetzt. „Dies erfolgt mit einer Verkehrsregelung mit Baustellenampeln“, sagt Sprecherin Isabel Siebert. Grund für die Arbeiten sind die zu erwartenden Autokolonnen, die sich ab dem 16. Juli zwei Wochen lang über die schmalen, kurvenreichen und mit Schlaglöchern versehenen Straßen schieben werden.

Dann beginnt nämlich die Sanierung der S 164, der Straße zwischen Pirna und Lohmen. Anwohner, Pendler, Lkws und Touristen müssen dann über Dorf Wehlen nach Lohmen und weiter in die Sächsische Schweiz fahren. Anwohner aus dem Ortsteil Uttewalde haben im Vorfeld Bedenken geäußert, weil der Abzweig ins Dorf durch hochgewachsene Felder nur schwer einsehbar ist. Man befürchtet ein erhöhtes Unfallpotenzial an der Kreuzung. Die Gemeinde Lohmen beantragte deshalb eine Geschwindigkeitsreduzierung an dieser Stelle, die auch genehmigt wurde. „Für den Zeitraum der Umleitungsführung wird im Bereich des Abzweigs nach Uttewalde eine Geschwindigkeitsreduzierung auf 70 km/h aufgestellt“, informiert die Amtsleiterin für Straßenbau und Verkehr im Landratsamt, Martina Aurisch. Lohmens Bürgermeister Jörg Mildner (CDU) will prüfen lassen, ob das Tempolimit dauerhaft an dieser Stelle bestehen kann.

Während der Bauarbeiten fahren die Linienbusse über die Kastanienallee. Diese bietet lediglich Platz für ein Fahrzeug, weswegen der Verkehr mit einer Ampel geregelt wird. Das Thema Busverkehr ist außerdem für die Bewohner des Ortsteiles Doberzeit von Interesse. Über die Staatsstraße fährt zwei Wochen lang kein Bus mehr. Könne man da vielleicht ein Ruftaxi einrichten?, fragte Stadtrat Jens Michel (CDU) stellvertretend für die Doberzeiter. Man wolle verhindern, dass wie in Neustadt das Dorf Rugiswalde von der Oberelbischen Verkehrsgesellschaft (OVPS) abgeschnitten wird, also gar kein Bus mehr fährt. Bürgermeister Mildner werde bei der OVPS anfragen, ob ein Kleinbus bereitgestellt wird.