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Umleitung für Straßenbau in Kotitz

Zwei Kreuzungen im Ort sind besonders stark beschädigt. Nun werden sie in Ordnung gebracht. Das hat Auswirkungen auf den Verkehr.

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© Uwe Soeder

Von Kerstin Fiedler

Weißenberg. Die großen Asphaltmaschinen haben die Straße zwischen Kotitz und Weißenberg schon wieder verlassen. Mittlerweile haben die Mitarbeiter der Firma Richard Schulz Tiefbau aus Schwarzheide die Bankette an diesem Straßenabschnitt gestaltet, sogar die Markierungen auf der Straße sind fertig. Gearbeitet wurde unter Vollsperrung. Die bleibt auch weiter erhalten – und betrifft ab Montag einen weiteren Bereich mit weitaus größeren Auswirkungen für den Autoverkehr.

© SZ-Grafik

Die Weißenberger Straße im Bereich von Kotitz bis in die Stadtmitte von Weißenberg ist laut Landesamt für Straßenbau und Verkehr (Lasuv) sehr schadhaft. Da es sich um eine Staatsstraße handelt, ist dieses Amt dafür zuständig. „Zum Teil sind Entwässerungsprobleme innerorts vorhanden, die auf Verwerfungen im Asphalt zurückzuführen sind“, erklärt die Sprecherin des Amtes, Isabel Siebert. Deshalb wird dort nun in drei Abschnitten gebaut. Es werden die Asphaltbinder- und Asphaltdeckschicht erneuert. „Vereinzelt werden zusätzliche Straßenabläufe gesetzt, um die Entwässerungsprobleme zu lösen“, so Isabel Siebert.

An der Straße Richtung Stadtmitte sind die Mitarbeiter der Baufirma in den Randbereichen dabei, die Straßenentwässerung in Ordnung zu bringen. Zuvor wurden alle Gullydeckel entfernt und an der Bahnhofstraße gelagert. Obwohl dieser Straßenabschnitt als Sackgasse ausgeschildert ist, herrscht reger Verkehr. Was nicht gerade zur Sicherheit der Kollegen auf den großen Baumaschinen beiträgt. Die Straße wird zwölf Zentimeter tief ausgefräst, bevor die Regeneinläufe eingebaut werden, erklärt Sandro Venus von der Baufirma. Die Anwohner werden immer dann informiert, wenn sich Veränderungen ergeben. Eigentlich ist auch alles geklärt mit der Entsorgungsfirma. Falls es dort Probleme gibt, springt die Stadtverwaltung ein und vermittelt. „Die Anwohner können meist auf ihre Grundstücke. Nur, wenn die Asphaltschicht draufkommt, ist das mal zwei bis drei Tage nicht möglich“, erklärt Sandro Venus. Das kann auch Bärbel Wendler von der gleichnamigen Baumschule bestätigen. Sie hatte keine Probleme, denn „wir sind ja ordentlich informiert worden, da haben die Nachbarn dann ihre Autos mal bei uns abgestellt“, sagt sie. Nun können ihre Kunden wieder zu ihr ranfahren.

Zwei Kreuzungen voll gesperrt

Ab Montag beginnt dann allerdings ein Bauabschnitt, der größere Einschränkungen mit sich bringt. Gebaut wird an zwei Kreuzungen in Kotitz – und zwar an der aus Richtung Löbau und an der aus Richtung Wasserkretscham. Die Straße ist in beiden Richtungen stark abgenutzt, denn hier läuft der gesamte Verkehr ab dem Ende der nicht fertigen B 178n entlang. Das bedeutet, große Lkw nutzen täglich diesen Bereich, wenn sie von der Autobahn kommend in Richtung Zittau oder umgekehrt fahren wollen. Mit diesen Bauarbeiten und der Vollsperrung ist eine weiträumige Umleitung verbunden. Diese führt von Bautzen kommend über die B 6 bis zum Abzweig vor Reichenbach. Von dort wird dann über die Staatsstraße nach Weißenberg geleitet. Es betrifft also bis zum 28. Juli die Orte Schöps, Neu-Cunnewitz und Rotkretscham, die nun verstärkt mit Lkw-Verkehr rechnen müssen. Ungeeignet für diese Umleitung ist laut Landesamt die Straße von Löbau über Kittlitz nach Weißenberg. „Wir wollen vermeiden, dass der Lkw-Verkehr durch Kittlitz läuft. Außerdem ist die Straße in Löbau in einem schlechten Zustand“, sagt Nicole Wernicke vom Lasuv. Dass sich ortskundige Kraftfahrer andere Strecken suchen, dürfte jedoch klar sein.

Wenn die beiden Kreuzungen fertig sind, geht es ab dem 30. Juli direkt in der Stadt Weißenberg mit den Bauarbeiten weiter. Geplant ist, das Vorhaben am 31. August abzuschließen. Das Landesamt investiert rund 760 000 Euro in dieses Vorhaben, das der Freistaat aus Steuergeldern finanziert.