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Stadtrat wehrt sich gegen Vorwürfe

Ein Geburtstags-Toast auf Ex-Stadtsprecherin Inga Skambraks werde falsch interpretiert, sagt Frank Lassotta.

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© Archiv/SZ

Von Peter Anderson

Meißen. Ein Foto von CDU-Stadtrat Jörg Schlechte, der früheren Stadtsprecherin und Leiterin des OB-Büros Inga Skambraks sowie ULM-Stadtrat Frank Lassotta hat in Meißen eine erregte Diskussion ausgelöst. Das Foto entstand am 26. Mai, abends, im Ratskeller. In nicht-öffentlicher Sitzung hatte der Stadtrat sich zuvor mehrheitlich für Inga Skambraks als neue Bauverwaltungsamtschefin ausgesprochen. In einem Brief an die Rathausspitze drückte Kulturvereinschef Walter Hannot sein Befremden darüber aus, dass Frank Lassotta unmittelbar nach der nicht-öffentlichen Sitzung das Ergebnis veröffentlicht habe.

Dem widerspricht Frank Lassotta. Die Aufnahme sei mit dem Smartphone von Jörg Schlechte gemacht worden. Den Anlass für den im Bild festgehaltenen kleinen Umtrunk habe keineswegs die Wahl von Inga Skambraks gebildet. „Wir kennen uns noch aus früheren Zeiten persönlich sehr gut“, sagt Lassotta. Deshalb habe er gewusst, dass Inga Skambraks am nächsten Tag Geburtstag feierte. Er wollte mit ihr darauf angestoßen, da sie noch am Abend Meißen verlassen musste.

Bei Facebook gepostet habe das Foto letztlich Stadtrat Schlechte. Von diesem stamme auch die Bildunterschrift „Auf unsere neue Mitarbeiterin der Stadtverwaltung“. Verärgert zeigt sich Frank Lassotta darüber, wie in Zeiten des Wahlkampfes ein so harmloser privater Schnappschuss aufgeblasen werde.

Und noch in einem zweiten Punkt geht Lassotta in die Offensive. Diesmal betrifft es die Kritik an dem von ihm befürworteten Kauf eines Grundstücks an der Höroldtstraße durch die Stadt. „Das hat doch nichts mit Filz zu tun, sondern mit dem großen Potenzial, dass ich in der Immobilie sehe“, sagt er. Sie liege sehr zentral und sei verkehrsgünstig zu erreichen. Die Feuerwehr und das DRK könnten hier einen neuen linkselbischen Standort erhalten. Auch ließen sich Sopro und Tafel auf dem Gelände ansiedeln. All das sei zwar noch Zukunftsmusik. Trotzdem habe die Stadt aus seiner Sicht richtig gehandelt und sich die Flächen gesichert.