Von Anja Weber

Ulbersdorf. Geht es um den Neubau oder den Umbau von Gerätehäusern für die Freiwilligen Feuerwehren hatte die Stadt Hohnstein bereits so ihre Erfahrungen gemacht. So wurde zum Beispiel das Dorfgemeinschaftshaus in Rathewalde, in dem sich auch das Domizil der Feuerwehr befindet, viel teurer als geplant. Und im Ortsteil Goßdorf wurden die Kosten ebenfalls erheblich überzogen. Deshalb hatte man im Hohnsteiner Bauamt jetzt eine andere Taktik gewählt.

Zum einen wurde ein anderes Planungsbüro beauftragt und zum anderen hat Bau- und Hauptamtsleiter Alexander Hentzschel selbst mit Baufirmen gesprochen, um sich einen Eindruck von den zu entstehenden Kosten zu verschaffen. Diese Vorgehensweise überzeugte dann wohl auch den Stadtrat, der für die Erweiterung des Ulbersdorfer Gerätehauses grünes Licht gegeben hat.

Die Stadt Hohnstein hatte für die Sanierung des maroden Daches im Haushaltsplan 80 000 Euro eingestellt. Derzeit rechnet die Stadt mit Zuschüssen in Höhe von etwa 248 000 Euro. Bei derzeit errechneten Baukosten in Höhe von 397 000 Euro müsste die Stadt zusätzlich noch einmal 69 000 Euro Eigenmittel einstellen. Der Stadtrat hatte das unlängst genehmigt. Nicht zuletzt auch, weil das Feuerwehrgerätehaus erhebliche Mängel aufweist und nicht mehr den aktuellen technischen und organisatorischen Anforderungen standhält. Ein gravierender baulicher Mangel ist eben die unzureichende Tragfähigkeit der Dachkonstruktion. Bei Schneelast besteht mittlerweile die Gefahr, dass es einstürzen könnte. Dazu kommt, dass es keine separaten Umkleidräume für Männer und Frauen gibt. Die Spinde befinden sich derzeit in der ungeheizten Fahrzeuggarage, sodass die Kleidung nach einem Einsatz schlecht trocknet. Dem soll nun Abhilfe geschaffen werden, in dem das Gebäude um ein Dachgeschoss aufgestockt wird. Dort soll ein Schulungsraum integriert werden. Der jetzige Schulungsraum soll dann zu Umkleideräumen umgebaut werden. Dazu kommt ein neuer Sanitärtrakt.