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Trauer um langjährigen Bad-Chef

Mehr als 15 Jahre war Fedor Arlt Chef im Wellenspiel. Mit 68 ist er jetzt gestorben.

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© Claudia Hübschmann

Meißen. Nicht ohne Wehmut hatte er sich vor fast genau drei Jahren in den Ruhestand verabschiedet. Nach anderthalb Jahrzehnten als Geschäftsführer des Freizeitbades Wellenspiel übergab Fedor Arlt 2015 seinen Posten als Geschäftsführer an Karl-Heiz Gräfe. Dass er nun nicht mehr unter seinen Freunden und Angehörigen weilt, war damals nicht vorauszuahnen. 2016 erlitt Fedor Arlt einen Schlaganfall. Am Abend des 27. März ist er nach schwerer Krankheit im Alter von 68 Jahren gestorben.

Der leidenschaftliche Schwimmer fand mit der Beschäftigung im Meißner Bad quasi zurück zu seiner Bestimmung. Denn den Leistungssport zu Wasser musste er als 16-Jähriger wegen der Diagnose Herzerweiterung aufgeben. So begann Arlt eine Ausbildung zum Werkzeugmacher. Doch seine Begeisterung für das kühle Element blieb. So war er sowohl als Taucher als auch als Rettungsschwimmer aktiv.

Nach Meißen kam der gebürtige Görlitzer nur, weil im System der DDR Absolventen nach einem Studium ein Arbeitsplatz zugewiesen wurde. Den damals frisch promovierten Psychologen schickten sie zur Arbeitshygiene-Inspektion nach Meißen. Über die Stadtverwaltung fand Fedor Arlt schließlich ins Wellenspiel. Es mache ihn stolz, sagte er im Mitte März 2015 der SZ, dass zwischen dem 1. Juni 1999 und seinem ersten Tag im Ruhestand, über drei Millionen Besucher ins Wellenspiel kamen. Seine technischen Kenntnisse nutzte er während seiner Tätigkeit, um im Wellenspiel auch selbst Hand anzulegen.

Fedor Arlt hinterlässt seine Frau Christa, drei Kinder und mehrere Enkelkinder. (SZ)