Von Nora Domschke

Der Stadtteil Tolkewitz im Dresdner Osten soll sich weiterentwickeln – und zwar möglichst schnell. Deshalb hat die Stadtratsfraktion der CDU einen Antrag vorbereitet, mit dem sie die Schaffung eines Ortskerns für Tolkewitz fordert. Konkret geht es darum, den bereits erarbeiteten Rahmenplan „Seidnitz/Tolkewitz“ voranzutreiben. 2012 hatte der Bauausschuss beschlossen, für das 49 Hektar große Gebiet zwischen Altenberger, Marienberger, Weesensteiner und Wehlener Straße ein Werkstattverfahren zur Entwicklung durchzuführen. Das Planungsbüro Station C konnte sich damals gegen die Konkurrenten durchsetzen.

Weil in Dresden vor allem Wohnungen benötigt werden, liegt der Fokus dabei auf jenen Flächen, die für den Wohnungsbau genutzt werden können. Eine von ihnen ist das Grundstück am Johnsbacher Weg. Dort wurde 2006 ein Plattenbau abgerissen. Die Sperrfrist von zehn Jahren für eine Neubebauung endete demnach 2016. Auf den umliegenden Flächen darf ab 2020 gebaut werden. Langfristig soll in diesem Gebiet ein neuer Stadtteil mit Ortskern entstehen, heißt es in der CDU-Vorlage. Dafür soll es Gespräche mit dem Grundstückseigentümer Vonovia geben.

In der jüngsten Stadtratssitzung wurde zudem beschlossen, dass der Schulstandort in der Altenberger Straße 83 für schulische Zwecke erhalten bleiben soll. Sollten bei den städtebaulichen Planungen Pkw- Stellflächen und Garagen wegfallen, ist für Ersatzflächen zu sorgen. (SZ/noa)