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Thailänder investieren in Cunewalde

Die Firma PCS errichtet ein Lager- und Verwaltungsgebäude und kauft der Gemeinde Land ab für weitere Vorhaben.

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© SZ/Uwe Soeder

Von Katja Schäfer

Cunewalde. Über eine große Wirtschaftsinvestition in seiner Gemeinde freut sich der Cunewalder Bürgermeister Thomas Martolock (CDU). „Die Firma PCS, ehemals Küpper, errichtet ein zweistöckiges Lager- und Verwaltungsgebäude“, berichtet er. Der Neubau soll auf dem Firmengelände neben der Albert-Schweitzer-Siedlung in Weigsdorf-Köblitz entstehen. Ein bisher dort vorhandenes altes Gebäude wird dafür abgerissen. „Der Abbruch soll im Juli beginnen und danach so schnell wie möglich der Neubau errichtet werden“, sagt Martolock.

Das ist aber nur ein erster Schritt. Weitere sind schon geplant. „Das Unternehmen will von der Gemeinde ein etwa zwei Hektar großes Grundstück erwerben, um darauf eine Produktionshalle bauen zu können“, berichtet der Cunewalder Bürgermeister. Das dafür vorgesehene Gelände befindet sich in Nähe des Unternehmensstandortes; südlich der Firma MFT. Die neue Halle wird eine Größe von etwa 4 000 Quadratmetern haben. Der Gemeinderat entscheidet voraussichtlich im Juli über den Grundstücksverkauf.

Die PCS Machine Group Holding hat die Cunewalder Firma Küpper System- und Modultechnik gekauft, nachdem die Küpper-Gruppe, zu der sie gehörte, vor einem Jahr in die Insolvenz gegangen war. Die neuen Eigentümer kommen aus Thailand. Die PCS Group ist dort als Zulieferer für die Automobilindustrie tätig. Das Cunewalder Werk hat reichlich 200 Beschäftigte und ist der größte Arbeitgeber in der Gemeinde. Sie stellen unter anderem Kupplungs- und Getriebegehäuse, Radflansche und Turbolader-Teile für verschiedene Autobauer her.