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Tanzen gegen den Regen

3 500 Gäste feiern im Neschwitzer Schlosspark ihre Schlagersterne – trotz miesem Wetter.

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© Carmen Schumann

Von Carmen Schumann

Neschwitz. Ein Titel von Franziska Wiese heißt „Ich tanz’ im Regen“. Die junge Schlagersängerin schien aber den Regen über dem Schlosspark von Neschwitz mit ihrer frischen, fröhlichen und sonnigen Art vertrieben zu haben. Denn bei ihrem Auftritt schloss der Himmel seine Schleusen. Vorsichtshalber hatte die junge Sängerin aus Spremberg aber doch eine Regenjacke an. Auch die Zuschauer hüllten sich in farbige Capes. Dennoch: Das kühle und regnerische Wetter tat der Stimmung bei der Neschwitzer Schlagernacht keinen Abbruch.

Bilder von der Neschwitzer Schlagernacht 2018

Petra Zieger
Petra Zieger
Petra Zieger
Petra Zieger
Petra Zieger
Petra Zieger
Franziska Wiese
Franziska Wiese
Franziska Wiese
Franziska Wiese
Franziska Wiese
Franziska Wiese
Franziska Wiese
Franziska Wiese
Franziska Wiese
Franziska Wiese
Neschwitzer Schlagernacht
Neschwitzer Schlagernacht
Public Viewing
Public Viewing

Begeistert klatschte und tanzte das Publikum vor der Bühne. Und auch der Veranstalter, der Neschwitzer Sportverein, hatte sich gegen das Wetter gewappnet: Zwei große offene Zelte hielten jegliches Nass von oben fern. Wie immer war die Vorbereitung ein Kraftakt, den rund 180 Leute stemmten, was sich aber gelohnt hat. Bereits im Vorverkauf waren 1 500 Karten weggegangen, so Vereinsvorstand Sebastian Meißner, der für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist. Zusammen mit dem Kartenverkauf an der Abendkasse konnten rund 3 500 Tickets an den Mann gebracht werden. Die Neschwitzer Schlagernacht hat zum Glück ihre Fans, die sich auch von schlechtem Wetter nicht abschrecken lassen. Zum Beispiel Andrea und Frank Freudenberg aus Kamenz, die bisher bei jeder Schlagernacht dabei waren. „Die Organisation wird von Jahr zu Jahr besser“, lobte Andrea Freudenberg. Und für das schlechte Wetter könne ja keiner was. Das Ehepaar stellte sich nach einem Autogramm von Franziska Wiese an.

Wilfried Warech aus Brösa war zum ersten Mal bei der Schlagernacht. Eigentlich sei er überhaupt kein Schlager-Fan. Doch Rockröhre Petra Zieger musste er unbedingt sehen. Schließlich gehöre sie seiner Generation an und habe die Songs seiner Jugend gesungen. Dietmar Wilhelm aus Uhyst an der Spree fühlte sich hin- und hergerissen. Auch er wollte Petra Zieger sehen. Allerdings lief parallel dazu im eigens organisierten Public Viewing-Bereich gerade das Deutschland-Spiel gegen Schweden. So tröstete er sich damit, dass er Petra Zieger wenigstens hören konnte. „Ich habe die Karte zu Weihnachten bekommen. Wer konnte denn da ahnen, dass ausgerechnet an diesem Tag Deutschland spielt“, sagte er. Sebastian Meißner jedenfalls war zufrieden und dankbar für den großen Zuspruch und auch für die Unterstützung durch weitere Neschwitzer Vereine.