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Straßen im neuen Wohnpark sind zu schmal

Die Investoren in Belmsdorf arbeiten am Bebauungsplan. Die geforderten Nachbesserungen seien kein Problem.

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© Steffen Unger

Von David Berndt

Bischofswerda. Die Erschließung des neuen Wohnparks im Schiebocker Ortsteil Belmsdorf könnte im Februar beginnen. So sehen zumindest die Pläne der Eigentümer des Areals aus, wie sie der SZ gegenüber bestätigten. Nachdem das Landratsamt Bautzen den Bebauungsplan im Oktober abgelehnt hatte, trafen sich Mitte November Peter Schulze für die Eigentümer, Bauamtsleiter Holger Berthel sowie seine Mitarbeiterin Silke Michel von der Stadt Bischofswerda und Karina Klinner von der Firma Immosuch, um das weitere Vorgehen und die Auswirkungen des Bescheids zu diskutieren. „Frau Michel von der Stadt sagte in dem Gespräch mehrere Male, dass dies ein sehr guter Bescheid ist und mit wenig Aufwand abzuarbeiten“, so Karina Klinner von Immosuch, die mit ihren Kollegen für die Planung des Wohnparks beauftragt ist.

Laut Eigentümer-Vertreter Peter Schulze habe das Landratsamt nur kleine Nachbesserungen verlangt. Dabei gehe es etwa um die Straßenplanung. „Die muss erneuert werden, da die Spurbreiten nicht groß genug sind, zum Beispiel für die Müllabfuhr oder Fahrzeuge der Feuerwehr.“ Demnach werde der Bebauungsplan momentan überarbeitet und soll im Januar ausgelegt werden, damit er Anfang Februar genehmigt werden kann. Die Eigentümer sind jedenfalls optimistisch. Die Zusammenarbeit mit der Stadt Bischofswerda hätte sich spürbar verbessert, so Peter Schulze. „Das Gespräch ist sehr positiv verlaufen und wir haben das Gefühl, dass die Stadt hinter dem Projekt steht.“ Das bestätigt Bischofswerdas OB Holm Große. „Die Stadtverwaltung unterstützt den Investor weiterhin bei der Durchführung der nun notwendigen Schritte.“

Grundstücke sind alle reserviert



Positive Signale gebe es zudem von allen sechs Kaufinteressenten, die bereits seit Sommer ihre Grundstücke reserviert haben, wie Peter Schulze sagt. „Alle bleiben bei der Stange, obwohl es diese Verzögerungen gibt.“ Ursprünglich sollte die Erschließung des Areals im Herbst beginnen. Das ehemalige Landwirtschaftsgebiet gehört einem Geschwisterpaar aus Nordrhein-Westfalen. Die Firma Immosuch und der Eigentümer planen für das Areal zwischen der Alten Belmsdorfer Straße und der Straße Zum Horkaer Teich die Erschließung und den Verkauf von sechs Grundstücken für den Bau von Eigenheimen. Alle Grundstücke sind reserviert. Der Großteil der künftigen Hausbesitzer soll nach Firmenangaben aus Bischofswerda kommen. Die Baugrundstücke sind laut den Plänen der Dresdner Firma zwischen 490 und rund 770 Quadratmeter groß. 60 Euro müssen die Kaufinteressenten pro Quadratmeter bezahlen, hieß es noch im September. Das Gros der Interessierten meldete sich auf Zeitungsinserate und Flyer.