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Stinkender Teich macht Sorgen

Das Gewässer in Unterreußen hat schon lange Probleme – den jetzigen Zustand gab es aber laut Anwohnern noch nie.

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© Falk Wolf

Strehla. Fast ein halbes Jahrhundert lebt Falk Wolf im kleinen Strehlaer Ortsteil Unterreußen. Dass der Dorfteich quasi ausgetrocknet ist, hat er noch nie erlebt. Den seltenen Zustand hat der Anwohner deshalb dokumentiert. Andere Unterreußener meinen, dass der im Moment übel riechende Teich ein „Infektionsherd“ sei und wollen das Gesundheitsamt einschalten. Auf SZ-Nachfrage im Landratsamt heißt es, austrocknende Teiche seien „keine Gesundheitsgefahr oder Infektionsherde“. – Problematisch kann das trockene Gewässer im Brandfall werden. Laut Strehlas Wehrleiter Marko Pöschel hätten Strehlas Feuerwehrfahrzeuge zwar zusammen reichlich drei Kubikmeter Löschwasser an Bord, womit sich viel ausrichten lasse. Außerdem könne das Trinkwassernetz angezapft werden.

Im Fall des Falles sei aber auch der Teich durchaus als Löschwasserquelle wichtig. Wenn aber nichts darin sei, gehe das nicht. – Der Unterreußener Teich soll ein Dichtigkeits-Problem haben; die Sole gilt als beschädigt. Eine Sanierung des Gewässers müsste wenn, dann die Kommune beauftragen. Die Kosten waren zuletzt auf einen hohen fünfstelligen Betrag geschätzt worden. Vorerst wird es deshalb wohl keine solche Baumaßnahme geben. (SZ/ewe)