Merken

Steinstarke Angebote

Jüngere Besucher des Bauernmarktes können nach Edelsteinen suchen. Für die Älteren gibt es Schmuck und Dekoelemente aus Stein.

Teilen
Folgen
NEU!
© André Braun

Leisnig. Das Team des Fördervereins Kloster Buch ist immer auf der Suche nach neuen, attraktiven Angeboten zum Bauernmarkt. Auf Bewährtes soll dabei nicht verzichtet werden, aber Händler, die ein neues Warenangebot unterbreiten, sind immer gern gesehen. Gleich zwei Angebote, die in Zusammenhang mit Steinen stehen, gab es am Sonnabend.

Isabella und Mike Ludwig aus Taura bei Burgstädt sind nicht das erste Mal im Kloster Buch, aber beim Bauernmarkt haben sie Premiere. „Sonst sind wir bei Veranstaltungen des Miskus, wie in der nächsten Woche oder bei der Burg der Märchen auf der Burg Kriebstein, dabei. Nun wollten wir es einfach auch mal beim Bauernmarkt versuchen“, sagte Isabella Ludwig. Leider würden wenige Kinder zu den Gästen gehören. Für sie haben sie eine Edelsteinwäsche aufgebaut. Ein Bottich ist mit Wasser, Sand und Steinen gefüllt. Die Kinder können mit einer Schippe eine Schale mit Sand füllen. Danach beginnt die Suche nach den „Edelsteinen“ – die meist Mineralien wie Rosenquarz, Achate oder Amethysten sind. „Bei den Kindern bricht dann förmlich das sogenannte Goldfieber aus. Weil sie immer etwas finden und sie von der Farbigkeit der Mineralien begeistert sind, wollen sie immer noch einmal zur Edelsteinwäsche“, so Isabella Ludwig. An dieser Station hat ihr Sohn Vincent (10) den Hut auf und zeigt den Kindern, wie es funktioniert. Die Erwachsenen, vor allem die weiblichen Gäste des Bauernmarktes, interessieren sich eher für den Schmuck aus Mineralien.

Auch etwas für Männer ist der Stand von Künstler Jens Oehme aus Wechselburg. Er bietet Porphyrkunst an. „Ich bin das erste Mal in Kloster Buch. Mir wurde dieser Markt empfohlen“, sagt der Künstler. Der Bauernmarkt sei gut besucht und er habe auch schon bei einigen Gästen das Interesse geweckt. „Es gibt schon einige Nachfragen“, so Oehme. Er bietet Dinge aus Rochlitzer Porphyr wie Windlichthalter, Schalen oder Säulen unter dem Motto „Kunst mit Licht“ an. Sie können Platz im Außenbereich eines Hauses oder im Wintergarten finden. Das besondere am Rochlitzer Porphyr sei die rötliche Färbung.

Auf dem Markt sind die meisten Händler immer da und auch am gleichen Standort zu finden. Das wollen die Gäste so, weil sie dann genau wissen, an welcher Menschenschlange sie sich anstellen müssen. Denn ohne dieses eher selten gewordene Ritual aus DDR-Zeiten geht es auf dem Markt fast nicht. Die Leute stehen wegen Wurst, Fisch, Obst und Backwaren an. Jeder schwört auf „seinen Händler“. (DA/je)