Görlitz. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier nahm sich am frühen Nachmittag eine Stunde Zeit für ein Gespräch mit der Görlitzer Redaktion der Sächsischen Zeitung. Das deutsche Staatsoberhaupt war dabei interessiert, wie die Journalisten die Stimmung und die Situation in der Grenzregion Tag für Tag erleben, wodurch ihre Arbeit geprägt wird und wie sie die Entwicklung einschätzen. Einerseits zeichneten Zeitschriften wie „Landlust“ ein romantisches Bild, andererseits gelten ländlichliche Regionen als abgehängt, erklärte Steinmeier. „Mich stört schon länger, welches Bild von ländlichen Regionen gezeichnet wird“. Weil keine vorbereiteten Statements abgelesen wurden, entwickelte sich ein reger Austausch. Einen Königsweg, um mit mehr Zuversicht die künftigen Zeiten zu gestalten, hatten – erwartungsgemäß – beide Seiten nicht, doch hilfreich war der Dialog allemal, weil beide Seiten ganz unverkrampft ihre Sicht auf die Dinge vorbrachten. (SZ/sb)
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