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Start frei zum fröhlichen Spielen

Der Garten an der Kita in Löbau Ost ist fertig – der letzte Akt bei der Komplettsanierung. Anderswo wird noch gebaut.

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© Matthias Weber

Von Romy Altmann-Kühr

Löbau. Der offizielle Akt ist schnell erledigt. Mit dem bei Bürgermeistern beliebten Banddurchschneiden wollen sich die Kinder nicht lange aufhalten. Sie stürmen lieber mit fröhlichem Geschrei die neuen Spielanlagen. Da gab es für die Mädchen und Jungen aus dem Kinderhaus „Am Löbauer Berg“ gestern Vormittag eine ganze Menge zu entdecken. Die große Anlage ist mit zahlreichen neuen Spielgeräten ausgestattet. „Alles ist neu – Kletterburgen, Balancierstrecken, Tunnelanlagen und Riesensandkasten, eine Wasserstrecke, Schaukelanlagen, Wippen, ein Fußball- und Volleyballplatz mit Ballschutzzaun, das geräumige Spielhaus, Sitzbänke mit Tribünen für Veranstaltungen“, zählte Löbaus Oberbürgermeister Dietmar Buchholz (parteilos) die neuen Errungenschaften auf. Begeistert nahmen die jüngsten Löbauer alles in Beschlag. Die fröhlich tobenden Kinder auf dem gesamten Gelände und das heitere Programm mit Liedern, das die Kinder zuvor aufführten, brachte OB Buchholz regelrecht ins Schwärmen über Löbaus Nachwuchs. Angesichts dessen brauche es einem nicht bange werden um die Zukunft der Stadt, so Buchholz. „Die Kinder werden gut betreut in den Einrichtungen der Stadt.“ Dazu zählt neben dem Kinderhaus „Am Löbauer Berg“ im Wohngebiet Löbau Ost auch die Kita „Stadtzwerge“ an der August-Bebel-Straße in der Innenstadt unweit des Gymnasiums.

Hübsches Detail: Die Kita hatte die Tische zur Einweihungsfete mit dem Löbauer Wahrzeichen, dem Gusseisernen Turm, als Laubsäge-Figur geschmückt.
Hübsches Detail: Die Kita hatte die Tische zur Einweihungsfete mit dem Löbauer Wahrzeichen, dem Gusseisernen Turm, als Laubsäge-Figur geschmückt. © Matthias Weber
Fröhliche Farben: Vor einigen Jahren schon hatte die Kita im Zuge der Komplettsanierung eine neue Dämmung und die bunte Farbgestaltung erhalten.
Fröhliche Farben: Vor einigen Jahren schon hatte die Kita im Zuge der Komplettsanierung eine neue Dämmung und die bunte Farbgestaltung erhalten. © Matthias Weber

Die Kita in Löbau Ost hat die Stadt nun mit der Übergabe des Spielgeländes komplett saniert. Die ganze Maßnahme hat beinahe zehn Jahre gedauert. Wie OB Buchholz resümierte, wurden 2008 die ersten Bauarbeiten ausgeführt. Damals bekam der Hortbereich neue Fenster. Insgesamt war das große Bauvorhaben in fünf Abschnitte eingeteilt. 2009 folgten neue Fenster im Kindergartenbereich. 2010 erhielt das Kinderhaus eine neue Fassadendämmung und auch die fröhlichen, bunten Farben an der Außenfassade. Drei Jahre später wurde die Krippe erweitert. Das Ausbauprogramm der Bundesregierung stellte damals Gelder zur Verfügung, denn die neue Regelung galt, dass jedes Kind ab einem Jahr einen Krippenplatz bekommen muss. 18 zusätzliche Krippenplätze entstanden im Kinderhaus „Am Löbauer Berg“.

Der vierte Abschnitt folgte 2016, hier wurde vor allem der vorgeschriebene Brandschutz verbessert und auf den neuesten Stand gebracht. Das Haus erhielt eine neue Elektroanlage, einen neuen Speisenaufzug für den Kindergarten, Rauchabzugsanlagen und Notbeleuchtung. Die Rettungswege wurden ausgebaut. Auch neue Fußböden erhielt das Haus vor zwei Jahren und die Wände in den Zimmern frische, helle Farben. Auf den Tag genau zwei Jahre später konnte Oberbürgermeister Buchholz nun am gestrigen Kindertag den fünften und letzten Abschnitt nach seiner Fertigstellung übergeben.

Währenddessen wird in der zweiten städtischen Kita, bei den „Stadtzwergen“, derzeit noch gebaut. Nach der Übernahme der Kindereinrichtung an der August-Bebel-Straße zu Beginn des Jahres laufe die Sanierung nach Plan, gibt Marcus Scholz, bei der Stadtverwaltung verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit, Auskunft. Das neue Dach ist gedeckt und auch im Inneren der Kindertagesstätte geht es mit der Instandsetzung eines Kellerraumes voran. Zusätzlich werden drei Kita-Räume und ein Sportraum neu gestaltet. Diese Umbauten im Inneren des Hauses sollen laut Stadtverwaltung bis August abgeschlossen sein.

Dann soll auch eine neue Struktur in der Einrichtung greifen. Künftig werden zwei Krippen- und vier Kitagruppen jeweils auf einer separaten Etage betreut. Damit soll es in Zukunft möglich sein, die „Stadtzwerge“ in kleineren Gruppen zu betreuen. Dadurch wolle man eine noch intensivere Betreuung gewährleisten, heißt es vonseiten der Stadtverwaltung. Außerdem will die Kindereinrichtung das Augenmerk verstärkt auf gesunde Ernährung, Bewegung, Sprachentwicklung, die Zahngesundheit und das Sozialverhalten der Kinder legen.