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Stahlbau-Unternehmen Eichler erweitert

Der Ausbau des Firmensitzes in Oberseifersdorf ist bald fertig. Davon profitieren vor allem die Mitarbeiter.

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© Rafael Sampedro

Von Holger Gutte

Weithin sichtbar ist der große Kran im Gewerbegebiet in Oberseifersdorf. Die Eichler GmbH & Co. KG baut hier ihr Firmengebäude aus. „Wir machen eine Grundsanierung“, sagen die beiden Geschäftsführer und Geschwister Nicole und Andreas Eichler. Die Sanitäreinrichtungen für die Mitarbeiter und anderes haben nicht mehr ausgereicht. Und dabei sucht das Unternehmen eigentlich noch Mitarbeiter für die Produktion. Deshalb hatten sie einen Architekten damit beauftragt, einen Umbau zu planen. Und am Ende ist dabei auch eine völlig neue Gestaltung der Büros geworden. Bis auf die Produktionshalle wird nun quasi das gesamte Gebäude umgebaut.

Die Eichler GmbH baut ihren Firmensitz im Gewerbegebiet in Oberseifersdorf aus.
Die Eichler GmbH baut ihren Firmensitz im Gewerbegebiet in Oberseifersdorf aus. © Rafael Sampedro
•Kamelfohlen Shaya
•Kamelfohlen Shaya © Tierpark

Seit Mai ist die Firma Eichler mit ihrer Verwaltung deshalb schon in die gegenüberliegende Systec SCI GmbH umgezogen. „Wir sind froh, dass das möglich war“, berichtet Nicole Eichler. Bisher liegt die Baufirma, die ebenfalls aus dem Mittelherwigsdorfer Ortsteil stammt, im Zeitplan. Jetzt soll das Dach noch werden und dann über die Wintermonate der Innenausbau erfolgen. Die Eingangstür wird vorher etwas verlagert. Zudem verschwindet im Erdgeschoss der große Glasbereich. „Der wird für mehr Sicherheit geopfert. „Wir hatten hier fast aller zwei Jahre einen Einbruch“, erzählt Nicole Eichler.

Mit dem Umbau werden für die Mitarbeiter deutlich größere Umkleidekabinen und Sanitärbereiche geschaffen. „Wir sind froh, dass sie sich dafür jetzt in der Bauphase mit dem Provisorium begnügen“, sagt die Firmenchefin. Im Obergeschoss wird sogar eine Dachterrasse mit Blick ins Gebirge angelegt. Ansonsten sind hier Räume für die Büroangestellten geplant.

32 Mitarbeiter sind derzeit in der Firma beschäftigt. Einen Lehrling bildet die Eichler GmbH zudem als Oberflächentechniker aus. Die Stahlbaufirma produziert Treppenanlagen, Geländer, Türen, Gabionen, Zäune und Toranlagen. Nach dem Bau der Zaunanlage um das Luchsgehege im Zittauer Tierpark bauen sie gerade um den gesamten Görlitzer Tierpark einen neuen Zaun.

„Unsere Eltern hatten die Firma 1990 in Oderwitz gegründet“, berichten die beiden Geschäftsführer. Karl-Heinz Eichler und seine Frau unterstützen die beiden noch heute. Angelika Eichler leitet die Pulverbeschichtung. Ihr Mann hatte sich relativ schnell nach der Unternehmensgründung für die Bereiche Zaun- und Tormontagen spezialisiert. Mit der wachsenden Auftragslage waren dann aber schnell die vorhandenen Produktionsräume in Oderwitz zu klein. Fünf Jahre nach Firmengründung ist deshalb bereits 1995 eine neue Produktionshalle für das Gewerbegebiet in Oberseifersdorf geplant worden. Schon ein Jahr später zog die Eichler GmbH dorthin um. Hier hatte die Firma nun eine neue moderne 1 500 Quadratmeter große Produktionshalle, die 1998 auch noch mit einer Pulverbeschichtungsanlage komplettiert wurde. Seither kann Eichler seine Produkte auch mit einer hochwertigen Oberfläche anbieten.

Firma wird Pate für Kamelfohlen

Die Eichler GmbH in Oberseifersdorf will dem Zittauer Tierpark helfen.

Das Kamelfohlen Shaya im Zittauer Tierpark hat jetzt nicht nur zwei Artgenossen im Gehege, sondern auch einen Paten, so wie ihre Mutter Kim. In den nächsten Tagen verrät ein Patenschaftsschild am Gehege, wer der Pate ist. „Wir wollten dem Tierpark etwas Gutes tun“, sagt die Geschäftsführerin der Eichler GmbH, Nicole Eichler. Das Oberseifersdorfer Unternehmen ist auf Zaunbau spezialisiert und hatte gerade das große Areal des Luchsgeheges im Tierpark neu umzäunt. Mit einer Tierpatenschaft würden sie der Einrichtung helfen, dachte die Geschäftsführung. Die zwei Luchse haben schon Paten. Das in diesem Jahr am 23. Februar geborene Kamelfohlen Shaya aber noch nicht. Deshalb übernimmt die Firma Eichler jetzt die Patenschaft für Shaya. Die gilt immer ein Jahr. „Wir können uns aber gut vorstellen, den Zeitraum zu verlängern“, sagt Nicole Eichler.

Eine große Hilfe für den Zittauer Tierpark

Etwa 100 Paten gibt es hier derzeit für Kamel, Luchs, Pinguin und Co.

Etwa 100 Tierpatenschaften hat derzeit der Zittauer Tierpark. Geschäftsführer Bernd Großer ist froh, dass es solche Hilfe gibt. „Das hilft uns enorm, um ein finanzielles Polster für unsere Tiere zu haben“, sagt er. Jede Patenschaft kommt dem Wohl des jeweiligen Tieres zugute und gilt in der Regel ein Jahr. Die Summe ist je nach Art unterschiedlich. „Um etwa einen Richtwert zu haben, haben wir sie nach den Futterkosten festgelegt“, schildert Bernd Großer. Die 600 Euro, die jetzt die Firma Eichler GmbH für eine einjährige Patenschaft mit dem Kamelfohlen Shaya spendet, sind dabei an der Preisobergrenze. Das Geld wird aber nicht immer nur für das Futter verwendet, sondern auch für eventuelle Verbesserungen im Gehege und dergleichen. Bernd Großer freut sich über derartige Hilfe. Als 2005 die Führung des Zittauer Tierpark vom Verein übernommen wurde, gab es gleich die erste Patenschaft. Manche verlängern diese immer wieder. Tierpaten sind nicht nur Firmen, sondern auch Einzelpersonen, Schulklassen und Kitas. Als Anerkennung wird den Paten immer mit einem Dankeschönschild an den jeweiligen Gehegen gedankt. „Man kann sich übrigens auch eine Patenschaft mit anderen teilen, wenn man nicht so viel ausgeben will“, meint Bernd Großer. Der Tierpark sucht beispielsweise noch Pinguin-Paten. Das würde 500 Euro kosten oder für das Damwild 200 Euro.