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Stadtwald kostet mehr

Mehr als 2 500 Euro plant die Stadt für Arbeiten in ihrem Wald. Die Folgen des Sturms schlagen negativ zu Buche.

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© Archiv/André Braun

Von Elke Braun

Roßwein. Die Waldstücke auf dem Hartenberg und im Wolfstal sind Eigentum der Stadt. Das sind insgesamt knapp 37 Hektar, für die die Stadtverwaltung verantwortlich ist, erklärte der stellvertretende Hauptamtsleiter Michael Klöden in der Sitzung des Stadtrates. Bereits jetzt musste der Stadtrat den Wirtschaftsplan für das kommende Jahr beschließen, damit das erforderliche Geld im Haushaltsplan bereitgestellt werden kann. Insgesamt 2 601 Euro muss Roßwein demnach im nächsten Jahr für den Wald aufbringen. Davon entfallen 1 500 Euro auf die Verkehrssicherung. Dafür ist die Stadt auf 10 750 laufenden Metern entlang der Straßen und Wege zuständig.

Außerdem muss ein Verwaltungskostenbeitrag in Höhe von 601 Euro an den Sachsenforst abgeführt werden. Als Gegenleistung nimmt die Stadt die Hilfe des Revierförsters Dirk Tenzler in Anspruch, der unter anderem zur Verkehrssicherung berät. Da es sich um einen Wirtschaftswald handelt, sollen die entstehenden Kosten wieder erwirtschaftet werden. In diesem Jahr habe jedoch der Sturm großen Schaden angerichtet. „Das heißt, die Kosten werden wesentlich höher ausfallen“, so Klöden. Auch könne der Revierförster wegen der Sturmschäden noch keine Angaben über die Einnahmen aus dem Holzverkauf machen. Im Jahr 2017 waren damit 1 654 Euro Einnahmen erzielt worden. Die durch den Borkenkäfer verursachten Schäden hätten sich hingegen in Grenzen gehalten. Betroffene Flächen stünden weiter unter der Beobachtung des Revierförsters, so Klöden.

Auf die Nachfrage eines Stadtrates, ob die Möglichkeit bestünde, Wald zu verkaufen, gab Klöden zu bedenken, dass die Stadt in diesem Falle keine Handhabe mehr hätte, etwa den Waldkindergarten auf dem Hartenberg zu betreiben. Derzeit sei der Hartenberg als Natur- und Erholungsfläche ausgewiesen.

In den Waldwirtschaftsplan für 2019 aufzunehmen waren zudem 500 Euro für die Beräumung des Bachlaufes in Zweinig auf einer Länge von rund drei Kilometern. Da der Stadt kleinere Waldflächen in Zweinig gehören, ist sie auch für diese Arbeiten, die vor allem dem Hochwasserschutz dienen, zuständig. Außerdem obliege laut Michael Klöden der Stadt die Verkehrssicherungspflicht für die Waldränder entlang der Staatsstraße 39.

Die Bachlaufsanierung soll allerdings größtenteils durch den Bauhof der Stadt erfolgen. Lediglich 500 Euro sollen an Fremdfirmen fließen, die mit solchen Arbeiten beauftragt werden, die der Bauhof nicht erbringen kann. Der Stadtrat erteilte einhellig seine Zustimmung für den Waldwirtschaftsplan 2019.