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Stadt lässt Biotop wiederherstellen

Auch Teiche hatten 2013 unter dem Hochwasser gelitten. Am Kreuzbach in Dipps muss noch einiges repariert werden.

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© Frank Baldauf

Von Franz Herz

Dippoldiswalde. Am Ortseingang Dippoldiswalde aus Richtung Reinholdshain ist neben der Straße der Kreuzbach zu drei kleinen Teichen aufgestaut. Normalerweise sind diese ein Naturkleinod, in dem Fische gehalten werden. Derzeit ähneln sie eher einer Großbaustelle. Denn das Junihochwasser 2013 hat sie stark in Mitleidenschaft gezogen, die Stadt Dippoldiswalde lässt die Gewässer jetzt wieder in Ordnung bringen.

So soll das Biotop in und an diesen Teichen wieder hergestellt werden und ebenso ihre Funktion für den Hochwasserschutz. Denn die drei Teiche dienen als natürliches Rückhaltebecken für Schlamm, der bei Starkregen von den Feldern oberhalb abgeschwemmt wird. Hielten den die Teiche nicht auf, würde er vom Kreuzbach weiter nach unten gespült, Durchlässe würden verstopfen und das Wasser in der Stadt Schäden verursachen.

Die Stadt ist Eigentümerin der Gewässer. Daher hat sie die Landschaftsbaufirma Gerd Zimmermann aus Hartmannsdorf-Reichenau beauftragt, die Teiche wieder in Ordnung zu bringen. Die Bauleute haben den Schlamm aus den Teichen geräumt. Nun sind sie dabei, die Dämme und die Bauwerke zur Regulierung des Wasserstands wieder in Ordnung zu bringen, teilweise ganz neu wieder aufzubauen.

Die Arbeiten kosten rund 543 000 Euro, informierte Nathalie Schulz von der ICL Ingenieur Consult GmbH welche die Hochwasserarbeiten im Auftrag der Stadt koordiniert. Die Arbeiten werden voraussichtlich noch bis Januar 2019 dauern. Sie werden zu hundert Prozent aus dem Hochwassertopf von Bund und Land finanziert.

Wenn die Teiche wieder ihre ursprüngliche Tiefe haben, wird auch die Wasserqualität wieder besser. Außerdem hat das Hochwasser die Wasserpflanzen in den Teichen weggerissen, ebenso das Schilf und andere Pflanzen, die am Ufer gewachsen sind. All das soll ab nächstem Jahr zurückkehren, wenn die Teiche in Ordnung sind und die Natur sich wieder in Ruhe ausbreiten kann. Die Maßnahme ist ein Teil der vielen Arbeiten entlang des Kreuzbachs, die sich durch die ganze Stadt bis zur Mündung in die Rote Weißeritz ziehen.